In einem bemerkenswerten Zweitliga-Spiel musste die SPVGG Greuther Fürth am vergangenen Samstag eine schmerzhafte Niederlage von 0:2 gegen Eintracht Braunschweig hinnehmen. Dies war nicht nur das 1200. Spiel der Fürther in der zweithöchsten deutschen Liga, sondern auch das Ende ihrer beeindruckenden Serie von zehn Spielen ohne Niederlage. Die Stimmen aus beiden Lagern geben einen Einblick in die Geschehnisse und die Emotionen, die das Spiel prägten.
Trainer Alex Zorniger war unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und erklärte: „Das Spiel war eine Fortsetzung von letzter Woche.“ Auf die Analyse der Laufdaten deutete er hin, dass das Team zu wenig Bewegung und Engagement gezeigt hat. „Wir sind zwar ins letzte Drittel gekommen, aber haben von dort wieder zurückgespielt“, bemerkte Zorniger und kritisierte das Fehlen von Risiko im Spielverhalten der Spieler. Vor dem Hintergrund, dass Braunschweig zuvor bereits 16 Gegentore kassiert hatte, kommentierte er: „Wir konnten keinen Druck aufbauen.“ Dies führte zu einem „halbgaren Ballbesitzfußball“, der weit entfernt war von der Spielweise, die seine Mannschaft anstrebt.
Erste Punkte für Braunschweig
Marc Pfitzner, Trainer der Eintracht, konnte sich über den ersten Sieg seiner Mannschaft in dieser Saison freuen. „Wir sind natürlich überglücklich, dass wir heute verdient unseren ersten Sieg eingefahren haben“, sagte er mit einem Lächeln. Die Entwicklung des Spiels war für Braunschweig ein Wendepunkt. „Die Intensität, die Laufdistanz, die Sprints – ich glaube, da waren wir heute gut im Spiel.“ Er bemerkte jedoch auch, dass die ersten Chancen zunächst bei Fürth lagen, was die Dynamik des Spiels hätte ändern können.
Die defensive Stabilität war bisher eine Schwäche Braunschweigs, doch in diesem Spiel konnten sie ihre Abwehrleistung deutlich verbessern. Pfitzner fügte hinzu: „Im Vergleich zu den vorherigen Spielen, in denen wir viele Gegentore kassiert haben, haben wir heute über die gesamte Strecke gut verteidigt.“ Seine Spieler hatten die Möglichkeit, noch mehr Tore zu erzielen, doch die Freude über drei Punkte war ungebrochen und die Stimmung im Team war positiv.
Fürth sucht nach Lösungen
Die Enttäuschung auf Seiten der Fürther war deutlich spürbar. Julian Green äußerte sich zur Leistung seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit waren wir defensiv wie offensiv nicht gut genug.“ Trotz einer leicht verbesserten zweiten Halbzeit konnten sie das frühe 0:2 nach einem Standard nicht verhindern, was die Situation zusätzlich erschwerte. Green erkannte den Rückstand an, indem er erwähnte: „Wir haben danach noch eine Hundertprozentige, aber insgesamt war es zu wenig.“ Der offensive Spielaufbau konnte nicht das notwendige Level erreichen, um gegen einen Gegner, der unter Druck stand, erfolgreich zu sein.
Die Fürther Spieler sind sich der Notwendigkeit bewusst, in den kommenden Wochen eine bessere Leistung zu zeigen. Immerhin ist das aktuelles Spiel ein Signal, dass die Konkurrenz in der Liga nicht einfach zu besiegen ist und jedes Team seine eigene Tagesform messen muss. „Wir sind gut in die Saison reingekommen, aber die letzten zwei Spiele waren nicht gut“, resümierte Green, der zuversichtlich bleibt, dass die Mannschaft bald wieder in die Spur zurückfindet. Der Druck auf die SPVGG Greuther Fürth wächst, da die Erwartungen sowohl von den Fans als auch von der Vereinsführung hoch sind.
Die bevorstehenden Begegnungen werden von entscheidender Bedeutung sein, um die Moral und die Leistung der Mannschaft auf ein neues Niveau zu heben. Die Fürther stehen vor der Herausforderung, alle positiven Aspekte aus ihren vorherigen Spielen zurückzugewinnen, während sie auch die Lektionen aus dieser Niederlage zu Herzen nehmen müssen. Eine eingehendere Betrachtung der Situation erfolgt in der Berichterstattung über ihre kommenden Aufeinandertreffen.