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  1. FC Nürnberg: Trotz TV-Gelder bleibt der Verein in der Klemme!

Der 1. FC Nürnberg wird in einer aktuellen Analyse des "kicker" als großer Gewinner bei der Verteilung der TV-Gelder in der Zweiten Liga eingestuft. Trotz dieser positiven Bewertung gibt es jedoch ernsthafte finanzielle Herausforderungen, die der Verein bewältigen muss. Finanzvorstand Stefan Heim bezeichnete die Situation als ein "strukturelles Defizit" von fünf Millionen Euro und berichtete von einem negativen Eigenkapital von 2,5 Millionen Euro. Um die finanzielle Lage zu verbessern, sucht der Club nach Möglichkeiten zur Kostensenkung und zur Generierung von Einnahmen, darunter der Verzicht auf ein teures Trainingslager.

In dieser Saison erwartet der FCN TV-Gelder in Höhe von 12,83 Millionen Euro, was einen Anstieg von 1,07 Millionen Euro im Vergleich zur vorherigen Saison (11,76 Millionen Euro) bedeutet. Der Club belegt aktuell den neunten Platz im Zweitliga-Ranking. Heim wies darauf hin, dass die Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr 14,2 Millionen Euro an TV-Geldern ausweist, abzüglich 1,5 Millionen Euro aus dem DFB-Pokal verbleiben 12,7 Millionen Euro für die Liga. Die Berechnungen der DFL könnten aufgrund verspäteter Zahlungen von DAZN sowie variierenden Erträgen aus der Nachwuchssäule noch abweichen.

Wachstum der TV-Gelder und Nachwuchsleistungen

Die TV-Gelder sind eine essenzielle Einnahmequelle für den 1. FC Nürnberg, der in dieser Saison den zweitgrößten Zuwachs an TV-Geldern nach den Aufsteigern verzeichnet. Laut der Analyse von clubfokus.de stiegen die TV-Einnahmen des FCN von 11,76 Millionen Euro auf 12,83 Millionen Euro, während der benachbarte Verein Greuther Fürth einen Rückgang von 1,87 Millionen Euro im Vergleich zur Vorsaison hinnehmen musste. Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der TV-Gelder ist die Berücksichtigung des Nachwuchs, der 4 Prozent der Erlöse aus der Vermarktung der deutschsprachigen Medienrechte ausmacht. Die verpflichtenden Einsatzzeiten und die Ausbildung junger Spieler werden dadurch honoriert.

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Die Verteilung der nationalen TV-Gelder erfolgt über verschiedene Säulen: 50 Prozent der Mittel werden gleichmäßig unter den Klubs verteilt, 43 Prozent fließen basierend auf den sportlichen Leistungen und 3 Prozent sind für Anreize zur Investition in die Vereinsmarken vorgesehen. Zudem erhalten Klubs der 2. Bundesliga 3 Prozent an den internationalen Erlösen. Die endgültigen Werte der TV-Gelder sind noch nicht festgelegt und können sich daher ändern.

In Hinblick auf die Perspektiven des Vereins kündigte Vorstand Niels Rossow an, für zusätzliche TV-Gelder zu kämpfen, insbesondere während der bevorstehenden DFL-Mitgliederversammlung am 16. Januar. Ein neuer TV-Vertrag, der ab der Saison 2025/26 in Kraft tritt, sieht eine jährliche Steigerung um 21 Millionen Euro vor, was die finanziellen Möglichkeiten der Vereine erheblich verbessern könnte.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Nürnberg, Deutschland
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nn.de
Weitere Quellen
clubfokus.de

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