Die zweite Bundesliga sorgte am vergangenen Wochenende erneut für spannende Begegnungen. Fortuna Düsseldorf beendete eine lange Durststrecke in der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth und festigte vorerst die Tabellenführung. Düsseldorf trat mit einer eindrucksvollen Leistung auf und siegte trotz widriger Umstände mit 2:1.
Im Spiel selbst wurde Fortuna zunächst durch Giovanni Haag in der 43. Minute in Führung gebracht. Einst hatte die Mannschaft jedoch mit einer Negativreihe von acht Niederlagen in Fürth zu kämpfen. Der Ausgleich durch Dennis Srbeny in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sorgte für eine aufregende Wendung. Letztlich war es ein umstrittener Elfmeter, den Isak Johannesson in der 90. Minute verwandelte, der den Düsseldorfer Sieg sicherte. Insbesondere die Tatsache, dass Sportdirektor Rachid Azzouzi nach wiederholter Beschwerde über eine Schiedsrichterentscheidung mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, sorgte für zusätzliches Drama in der Partie.
Ulm feiert und bangt um Ortag
Im Parallelspiel konnte der SSV Ulm mit einem 3:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig auftrumpfen und somit eine positive Wendung im Abstiegskampf nehmen. Romario Rösch eröffnete das Tor in der 14. Minute, gefolgt von Maurice Krattenmacher, der in der 39. Minute auf 2:0 erhöhte. Der Plötzliche Anschluss von Levente Szabo der Braunschweiger in der 76. Minute schien die Ulmer nicht aus dem Konzept zu bringen, denn Felix Higl stellte in der 84. Minute per Foulelfmeter den alten Abstand wieder her.
Die Freude über den Sieg wurde jedoch durch die besorgniserregende Situation um Ulms Stammtorwart Christian Ortag getrübt. Der Keeper wurde nach einem unglücklichen Sturz beim Abfangen einer Flanke mit einer Trage vom Feld getragen. Es wird befürchtet, dass er sich eine ernsthafte Verletzung im Halswirbelbereich zugezogen hat. Für den verletzten Ortag feierte Niclas Thiede sein Debüt in der zweiten Bundesliga.
Die Partie war von zahlreichen Ungenauigkeiten geprägt, wobei der SSV fast fortlaufend in der Defensive von Braunschweig profitierte. Trotz eines schwächeren Spiels hatten die Ulmer die Oberhand und durften sich über zwei Siege in Folge freuen, während Braunschweig weiterhin um den Klassenerhalt kämpfen muss. Die lange Nachspielzeit von 15 Minuten, die aufgrund der Verletzungsunterbrechung zustande kam, ließ keine der beiden Mannschaften mehr am Ergebnis rütteln.