In einem spannenden Saisonabschluss mussten sich die Fursty Razorbacks am vergangenen Sonntag den Regensburg Phoenix geschlagen geben. Das Team aus Fürstenfeldbruck verlor das letzte Saisonspiel mit 14:20, obwohl die Brucker in der ersten Halbzeit eine starke Leistung zeigten. Trotz des engen Ergebnisses war der Verlust gegen einen bereits feststehenden Drittplatzierten aus Regensburg nicht unerwartet.
Die Razorbacks beendeten die Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Ausgang des Spiels keinen Einfluss mehr auf die Endplatzierung hatte: Gießen konnte gleichzeitig gegen Albershausen gewinnen. Chefcoach Lukas Schmid äußerte sich nach der Partie optimistisch: „Wir haben sehr gut gespielt und den Ball gut übers Feld bewegt“, bemerkte er. Seine positiven Ansichten spiegeln wider, dass die Mannschaft umso mehr unter den Bedingungen des Spiels litt, mit einer Reihe von Verletzungen und Personalproblemen, die sich durch die gesamte Saison zogen.
Starke erste Halbzeit der Razorbacks
Die erste Halbzeit verlief für die Razorbacks vielversprechend. Frank „Harry“ Mok, ein Spieler mit einer langen Geschichte bei den Razorbacks, sorgte für den Ausgleich, nachdem Regensburg in Führung gegangen war. Mok, der als eine Art Held des Neuaufbaus in den 2000er Jahren gilt, zeigte, dass er sein Handwerk nicht verlernt hat, als er einen Touchdown erzielte. Kurz darauf konnte Leon Richter noch vor der Halbzeit einen zweiten Touchdown nachlegen, was zu einer 14:13-Führung für die Brucker zur Pause führte. Jan Wierczioch verwandelte beide Extrapunkte, während die Regensburger beim Kick scheiterten, was die Brucker in eine vielversprechende Position brachte.
Doch trotz des soliden Vorsprungs war es eine brutale Hitze, die das Team in der zweiten Halbzeit stark zusetzte. „Uns fehlte einfach die Tiefe, um bei der Hitze in der zweiten Halbzeit genügend durchwechseln zu können,“ erklärte Schmid nach dem Spiel. Diese Erschöpfung führte zu einem Leistungseinbruch, und auch Quarterback Philipp Kettl hatte mit den Bedingungen zu kämpfen. Er warf mehrere Pässe in die Arme der gegnerischen Verteidigung, was schließlich die Wende in der Partie einleitete.
Die Fehltritte und die nachlassende Konzentration führte zu entscheidenden Strafen, die den Razorbacks wertvolle Punkte kosteten. In dieser Zeit konnten die Phoenix ihren entscheidenden Touchdown erzielen, der die Brucker nicht mehr einholen konnten. „Wir müssen aus den kleinen Fehlern lernen – und es in der kommenden Saison besser machen,“ betonte Schmid und zeigte somit einen klaren Fokus auf die Weiterentwicklung des Teams in der kommende Spielzeit.
Auf der personellen Seite sucht das Management der Razorbacks nach neuen Talenten, um die Mannschaft für die nächste Saison zu verstärken. „Allzu groß dürfte die Auswahl aus der eigenen Jugend nicht sein, aber das, was hochkommt, ist qualitativ gut,“ so Schmid optimistisch über die Zukunft. Mit dieser Einstellung hofft das Team, in der nächsten Saison konkurrenzfähiger zu sein und besser performen zu können.
– NAG