In der nächsten Woche rollt der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) im Landkreis Fürstenfeldbruck ein neues System zur Abfallentsorgung aus. Ab dem 7. Oktober werden die ersten Biotonnen in Olching verteilt, gefolgt von weiteren Gemeinden bis Ende November. Die Einführung der Biotonne ist ein entscheidender Schritt, um die Entsorgung von organischen Abfällen zu optimieren und das Recycling zu fördern.
Die neuen Biotonnen werden vor allem für Küchen- und Speiseabfälle verwendet. Gartenabfälle, insbesondere wenn sie holzig sind, müssen nach wie vor separat entsorgt werden. Kleinmengen von nicht-holzigen Gartenabfällen dürfen jedoch in die Biotonne gegeben werden. Wichtig ist, dass die verwendeten Bioabfallsäcke biologisch abbaubar sind. Ab dem 1. Januar wird der AWB keine Bioabfallsäcke mehr zur Verfügung stellen, sodass diese im Handel erworben werden müssen.
Die Auslieferung der Biotonnen
Die Planungen für die Auslieferung sind konkret: Ab dem 14. Oktober wird auch in Emmering und Gröbenzell verteilt, gefolgt von Eichenau und Puchheim am 21. Oktober. Die letzten Gebietsverteilungen sollen ab dem 18. November in Fürstenfeldbruck erfolgen. Anwohner, die die Biotonne gemeinsam mit Nachbarn nutzen möchten, können dies tun, ohne dass es zu Problemen kommt.
Was passiert mit dem Biomüll?
Der gesammelte Biomüll hat eine hohe Energiedichte und soll zur Energieerzeugung durch Vergärung genutzt werden. Ursprünglich war angedacht, den Biomüll an den Augsburger Entsorgungsverband zu liefern. Doch diese Pläne scheiterten, da der Verband seine Anlage nicht erweitern möchte. Der AWB plant nun, die Vergärung selbst durchzuführen, benötigt dafür jedoch Partner, um eine wirtschaftliche Basis zu schaffen.
Ein Gutachten zur Ermittlung geeigneter Alternativen steht bevor. In der Zwischenzeit wird der AWB gezwungen sein, einen anderen Abnehmer für den Biomüll zu finden. Das Unternehmen hofft, mit der Einführung der Biotonnen die Menge des gesammelten Biomülls erheblich zu steigern, was für die regionale Abfallwirtschaft von großer Bedeutung ist.
Ab Januar wird die Biotonne alle zwei Wochen geleert, bevor dies nicht der Fall ist. Um diesen Rhythmus zu unterstützen, wird jeder Behälter mit einem speziellen Biofilterdeckel ausgestattet sein. Dieser muss mit Wasser aktiviert werden, und eine detaillierte Anleitung dazu wird an der Tonne angebracht sein.
Die Einführung der Biotonne ist ein bedeutender Schritt für die Abfallwirtschaft im Landkreis Fürstenfeldbruck und wird dazu beitragen, Recycling und Entsorgung effizienter zu gestalten. Weitere Informationen zu diesem Thema können im Bericht auf www.merkur.de nachgelesen werden.
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