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Wald in Not: Klare Warnung vor dem Klimakollaps in Deutschland!

Die Situation der Wälder in Deutschland ist angesichts der zunehmenden klimatischen Herausforderungen alarmierend. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) stellte bei der Vorstellung der neuesten Bundeswaldinventur in Berlin fest, dass der Wald nicht mehr in der Lage ist, wirksam zur Speicherung des Treibhausgases CO2 beizutragen. "Das grüne Herz unseres Landes gerät aus dem Takt", echauffierte sich Özdemir und warf einen besorgten Blick auf die aktuellen Entwicklungen. Unzureichende Regenfälle, Stürme und der Befall durch Schädlinge versetzen den Wald in eine kritische Lage.

In seinen Ausführungen verwies Özdemir darauf, dass der Wald mittlerweile mehr Kohlendioxid abgibt, als er aufnimmt. Erneut mahnt der Minister an, dass die Schäden durch extreme Wetterereignisse und einen Verlust an Biomasse die positiven Effekte der Waldpflege überwiegen. Das resultiert in einem negativen Beitrag des Waldes zur Erreichung der Klimaziele, was besonders besorgniserregend ist.

Positive Entwicklungen und Herausforderungen

Die Bundeswaldinventur bringt auch einige positive Nachrichten mit sich. Die Gesamtwaldfläche in Deutschland ist stabil und hat sich seit 2012 geringfügig um 15.000 Hektar auf 11,5 Millionen Hektar erhöht. Positiv zu vermerken ist der Anstieg an Totholz um ein Drittel, was biologisch wertvoll ist, da es zahlreichen Arten Lebensraum bietet. Zudem beträgt der Anteil von Mischwald inzwischen 79 Prozent, ein Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zur letzten Erhebung.

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Die Ergebnisse liefern entscheidende Daten sowohl für den Naturschutz als auch für die wirtschaftliche Nutzung der Wälder. Die Bundesregierung plant, den Wald weiterhin als wichtigen Akteur im Klimaschutz zu sehen, jedoch sind die Stimmen von Naturschutzorganisationen unüberhörbar. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland, äußerte sich kritisch dazu, dass der Wald als Klimaschützer "ausfällt". Ihr Aufruf an die Bundesregierung ist klar: Es bedarf einer grundlegenden Reform, das heißt, ein starkes Bundeswaldgesetz, um die Wälder fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen.

Die intensive Forstwirtschaft wird als einer der Hauptgründe angesehen, warum die Wälder so stark unter Druck stehen. Dies bestätigte auch die Greenpeace-Waldexpertin Dorothea Epperlein, die vor einem ungebremsten Waldsterben warnte. Die Natur leidet bereits erheblich, und es ist notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Waldwirtschaft im Fokus

Breitsameter forderte zudem, den Umbau der Wälder zu Mischbeständen schneller voranzutreiben. Er ist der Ansicht, dass alte Bestände schneller genutzt werden müssen, um Platz für junge Baumarten zu schaffen, die besser mit den Klimaveränderungen zurechtkommen. Alte Bäume sind zwar wertvoll, sie können jedoch pro Fläche weniger Kohlenstoff speichern als junge, gesunde Bäume. Ein strategischer Ansatz ist nötig, um den Waldumbau systematisch und nachhaltig zu gestalten.

Die Herausforderung, den Wald in Deutschland nicht nur als wirtschaftliche Ressource zu sehen, sondern auch als ein wichtiges Element des Klimaschutzes anerkennen zu müssen, an dieser Stelle bleibt eine zentrale Botschaft der jüngsten Errungenschaften der Bundeswaldinventur.

Details zu dieser Thematik und weitere Informationen finden sich in einem Artikel auf www.br.de.


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