Am vergangenen Samstagvormittag erlebten Autofahrer in Passau eine eher zähe Verkehrssituation, die auf die Central European Rally (CER) zurückzuführen war. Gegen 9:45 Uhr kam es zu erheblichen Verzögerungen im Stadtgebiet, insbesondere am Anger. Einige Straßen, wie die Abfahrt auf die Schanzlbrücke, waren für den Verkehr gesperrt, was die Situation weiter verschärfte. Die Polizei war gezwungen, Verkehrsumleitungen einzurichten und bat die Autofahrer, die Innenstadt zu meiden.
Eine Autofahrerin aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, die die Innenstadt erreichen wollte, wurde von einem Polizisten auf die Umleitung über die Autobahn hingewiesen. Dies bedeutete einen Umweg von etwa 20 Kilometern, was nicht auf große Zustimmung stieß. Auf Social-Media-Plattformen äußerten viele Nutzer ihren Unmut. Ein Frustrationstweet lautete: „Ich stand jetzt 45 Minuten im Stau am Anger, um dann die Info zu erhalten, dass ich über Vilshofen fahren soll, um in die Innenstadt zu kommen.“ Während einige die Situation kritisch sahen, gab es auch Stimmen, die die Rallye und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen relativierten. „Stau ist in Passau zur Rushhour ohnehin nichts Ungewöhnliches“, waren sich einige einig.
Umleitungsaufforderungen für Rallye-Zuschauer
Gegen 11 Uhr entspannte sich die Situation bereits etwas, doch die Polizei warnte weiterhin die Rallye-Zuschauer, die empfohlenen Umleitungsstrecken zu nutzen. Auch wenn sich die Lage verbesserte, blieb der Verkehr in einigen Bereichen weiterhin zähflüssig.
Weniger ernsthafte Stau-Situation als im Vorjahr
Die aktuellen Störungen wurden von der Polizei als weniger gravierend eingestuft als im Vorjahr. Am 28. Oktober 2023 gab es den ganzen Tag massive Staus rund um Passau, die das Verkehrsaufkommen stark beeinträchtigten. Nach diesen Erfahrungen hatten die Organisatoren und die Polizei versprochen, im kommenden Jahr ein besseres Konzept zu entwickeln, um solche Verkehrseinschränkungen zu minimieren. Dennoch blieb festzuhalten, dass bei einer solchen Großveranstaltung mit etwa 125.000 Zuschauern gewisse Verkehrsbehinderungen kaum zu vermeiden sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Central European Rally auch diesmal wieder für intensive Verkehrsstörungen in Passau sorgte, jedoch im Vergleich zum Vorjahr die Situation erträglicher war. Die Polizei rief alle Autofahrer dazu auf, die Innenstadt während der Veranstaltung zu meiden und alternative Routen zu wählen. Weitere Details dazu gibt es bei www.pnp.de.
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