Am 6. September 2024 kam es in der Gemeinde Röhrnbach, Landkreis Freyung-Grafenau, zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Lkw und einem Fahrzeug, das im Verdacht steht, als Schleuserfahrzeug verwendet worden zu sein. Gegen 08:30 Uhr bemerkten Beamte der Bundespolizeiinspektion Passau am Grenzübergang Philippsreut einen Toyota mit polnischer Zulassung, der voll besetzt war. Das Fahrzeug sollte aufgrund des Verdachts der illegalen Migrantenschleusung einer Kontrolle unterzogen werden. Statt zu halten, gab der Fahrer jedoch Gas und versuchte, der Polizei zu entkommen.
Die anschließende Verfolgung war geprägt von rasanter Geschwindigkeit und gefährlicher Fahrweise. Der Fahrer des Toyota, ein mutmaßlicher Schleuser, wendete schließlich gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung auf die Bundesstraße 12 und stieß in der Auffahrt mit einem Lkw zusammen, der gerade die Bundesstraße verlassen wollte. Bei diesem folgenschweren Zusammenstoß wurden alle sechs Personen im Toyota verletzt. Ein 15-jähriger Insasse erlitt schwerste Verletzungen, einige der anderen Passagiere waren Jugendlichen, unter den Insassen könnte sich zudem ein Junge aus Pakistan befunden haben.
Details zum Unfallhergang
Zu dem dramatischen Vorfall kam es an der Abfahrt zur B12 auf Höhe Außernbrünst. Beamte der Bundespolizei sowie der Polizeiinspektion Freyung und der Polizeistation Waldkirchen unterstützen sich während der Verfolgung. Doch der verzweifelte Versuch des Fahrers, der Kontrolle zu entkommen, führte zu einem folgenschweren Zusammenstoß, der nicht nur den Fahrer, sondern auch alle Insassen in größte Gefahr brachte.
Die verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wobei auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz kam, um eine schnelle medizinische Versorgung zu gewährleisten. Der Fahrer des Lkw blieb gottlob unverletzt, während der mutmaßliche Schleuser unter den Verletzten war. Die genaue Anzahl und Identität der Insassen des Toyota sind noch nicht abschließend geklärt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Passau läuft eine umfassende Untersuchung zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens. Der Unfallort wurde während der Ermittlungen großräumig abgesperrt, und die B12 blieb für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Umleitungen wurden eingerichtet, um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten.
Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die oft riskante und gefährliche Situation, in der sich Menschen bewegen, die auf der Suche nach einem besseren Leben sind. Der Einsatz der Behörden zeigt die Herausforderungen und Maßnahmen, die ergriffen werden, um solche illegalen Aktivitäten zu unterbinden und gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
– NAG