Freyung-GrafenauPassau

Rettung im Steinernen Meer: Wanderin nach Unfall mit Hubschrauber geborgen

Eine Wanderin hat sich am Freitag im Steinernen Meer am Dreisessel erheblich am Fuß verletzt, was die Bergwacht Passau-Dreisessel sowie den Rettungshubschrauber Christoph 15 zu einer schnellen Rettungsaktion erforderte, die dank der neuen Windenrettungstechnik nun bereits die fünfte erfolgreiche Bergung in diesem Jahr darstellt.

Im malerischen Gebiet des Steinernen Meeres am Dreisessel ereignete sich am Freitag ein bedauerlicher Zwischenfall, der die Schnelligkeit und Effizienz der Rettungskräfte auf eindrucksvolle Weise verdeutlichte. Eine Wanderin stürzte und zog sich erhebliche Fußverletzungen zu. Ihre Begleiter reagierten schnell, indem sie über den Notruf 112 Hilfe anforderten. Kurz darauf wurde die Bergwacht-Bereitschaft Passau-Dreisessel um 15.50 Uhr informiert und machte sich unverzüglich auf den Weg.

Die verletzte Wanderin litt nicht nur an den physischen Folgen ihres Sturzes, sondern auch an starker Erschöpfung. Die Bergwacht war sich der Dringlichkeit der Situation bewusst und entsandte sofort fünf ihrer Einsatzkräfte mit einem Bergrettungsfahrzeug zum Einsatzort. Die Rettungsoperation wurde jedoch zunächst durch die Verfügbarkeit des Rettungshubschraubers Christoph 15 aus Straubing verzögert, der einem anderen Einsatz gebunden war.

Rettung aus schwierigen Bedingungen

Da der Hubschrauber nicht sofort zur Verfügung stand, wurde eine Rettung mittels Bodenteams initiiert. In diesem kritischen Moment erfolgte jedoch eine positive Wendung: Der Rettungshubschrauber wurde schnell frei und konnte die Rettungsmission unterstützen. Vor Ort erhielt die Patientin dringend benötigte medizinische Hilfe, bevor sie schließlich mit Hilfe einer Winde aus dem unwegsamen Gelände geborgen wurde. Dies war ein entscheidender Schritt, der einen aufwendigen und anstrengenden Abtransport verhinderte.

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Stefan Berger, der Bereitschaftsleiter der Bergwacht, hebt hervor, welche Vorteile die neue Rettungswinde bringen: „Die Einführung der Rettungswinde am Straubinger Hubschrauber hat uns heuer bereits zum fünften Mal eine langwierige Rettungsaktion aus dem Steinernen Meer erspart. Das therapiefreie Intervall für die Patienten ist damit extrem verkürzt.“ Er fügte hinzu, dass dieser Einsatz bei den hohen Temperaturen um die 30 Grad ohne die technischen Neuerungen sehr mühsam und kräftezehrend gewesen wäre.

Nach der erfolgreichen Bergung wurde die verletzte Wanderin von einem ebenfalls alarmierten BRK-Rettungswagen aus Neureichenau zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Diese rasche Reaktion der Rettungskräfte unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen, um zeitnah auf Notfälle in abgelegenen Gebieten reagieren zu können.

– NAG

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