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Wirzberger verlässt Mittenwald: Zweiter Priesterwechsel binnen zwei Monaten!

Ein großer Wechsel steht bevor: Pfarrvikar Korbinian Wirzberger verlässt Mittenwald und übernimmt zum Jahresende eine neue Aufgabe in der Stadtkirche St. Andreas in Wolfratshausen. Nach dem Abschied von Pfarrer Michael Wehrsdorf ist dies bereits die zweite bedeutende Personalentscheidung innerhalb weniger Monate in der Region. Der charismatische 41-Jährige ist optimistisch und sieht seinen Umzug als Chance: „Das ist nicht weit weg von den Bergen und meinen Spezln“, betont er begeistert im bayerischen Dialekt.

Sein jetziges Dienstverhältnis endet offiziell am 31. Oktober, doch die Öffentlichkeit wird ihn in der ersten Novemberwoche bei einer letzten Beisetzung in Mittenwald sehen. Zudem ist ein weiterer Abschiedsgottesdienst für Ende Dezember in St. Peter und Paul geplant. Diese Entwicklungen hinterlassen die Pfarreien Mittenwald, Krün und Wallgau, die gerade erst einen wichtigen Geistlichen verloren haben, in einer angespannten Lage: Von ehemals drei Priestern bleibt nur Pater Cezary Liwinski übrig, dessen Zukunft ebenfalls ungewiss ist, da auch hier ein Wechsel zum Jahresende ansteht.

Vorbereitung auf neue Herausforderungen

Bis die neue Seelsorge in Form eines neuen Oberhirten etabliert ist, wird das Team um Dekan Albert Hack die knapp 6000 Katholiken vorerst betreuen. Während der Übergangsphase muss Pater Liwinski in der herausfordernden Situation standhalten, jedoch ist er zuversichtlich: „So alleine bin ich nicht“, sagt er. Wirzberger hingegen plant, sich vor dem Umzug nach Wolfratshausen ein wenig zu entspannen – mit Besinnungszeiten im Dachauer Land und im österreichischen Stift Admont, bevor er sich in sein neues Kapitel stürzt.

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Die Erinnerungen an seine Zeit in Mittenwald bleiben jedoch lebendig. Das schönste Erlebnis? Als die Einheimischen ihn einluden, mit ihnen Maschkera zu gehen – ein unvergesslicher Vertrauensbeweis. Während der Übergang Zeit und Geduld erfordert, ist Wirzberger zuversichtlich: „In der Urkirche gab es auch nicht dieses Ämterverständnis. Wir sind Kirche, weg von dieser Versorgungsmentalität.“ Die Veränderungen werden u.a. als „spannend und lehrreich“ beschrieben, auch wenn sie Unsicherheit bringen. Die katholische Gemeinde schaut mit bated breath in die Zukunft, während sie sich gegen die Turbulenzen des Wandels wappnet.

Quelle/Referenz
merkur.de

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