Nach einem beeindruckenden Auftritt haben die Kicker des VfB Hallbergmoos am vergangenen Wochenende einen fulminanten 5:0-Sieg gegen den TSV Kastl gefeiert. Damit zeigen sie nicht nur eine Rückkehr in die obere Tabellenregion der Landesliga, sondern setzten auch ein Zeichen in Bezug auf ihre defensive Stabilität.
Mit diesem Sieg bleibt der VfB Hallbergmoos nun seit knapp 300 Minuten ohne Gegentor. Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg, insbesondere wenn man die Trendwende in dieser Saison betrachtet. Die zehn Punkte aus den letzten vier Spielen sind ein weiterer Beweis für den Aufschwung der Mannschaft und ihre Fähigkeit, als Team zu agieren.
Dominanz von Beginn an
Von der ersten Minute an dominierten die Hallbergmooser das Spiel und zeigten ein starkes Engagement, um das Spielgeschehen zu kontrollieren. Obwohl nicht alle Spielzüge von Erfolg gekrönt waren, ließen die vielen Torabschlüsse und der offensichtliche Drang, Tore zu erzielen, keinen Zweifel daran, dass die Mannschaft gut aufgestellt war. Besonders Fabian Diranko war ein Schlüsselspieler, dessen Ballverteilung und individuelle Klasse immer wieder für Gefahr sorgten.
Auf der anderen Seite präsentierte sich der TSV Kastl zunächst harmlos, hatte jedoch einen entscheidenden Moment in der ersten Halbzeit. Nach 20 Minuten schafften sie es tatsächlich, in den Strafraum zu gelangen. Doch der Hallbergmooser Keeper Muck Riedmüller bewies Nervenstärke und parierte den Schuss aus kurzer Distanz. Diese Parade war besonders wichtig, da es für die Gäste das einzige nennenswerte Offensivspiel in der ersten Hälfte war.
Das Comeback von Brandon Happi Monthe
Ein weiterer Höhepunkt des Spiels war das Comeback von Brandon Happi Monthe, der nach einer langen Verletzungsphase wieder auf dem Platz stand. Der talentierte Verteidiger erzielte das erste Tor des Abends per Kopf nach einer Ecke. Dieses Tor war nicht nur für ihn persönlich bedeutend, sondern gab der Mannschaft einen zusätzlichen Schub. Monthe blieb die gesamte Zeit über aktiv und hatte sogar mit einem Freistoß die Chance auf ein weiteres Tor.
Das 1:0 war hart erarbeitet, aber mehr als verdient. Nach der Halbzeitpause fiel es den Hallbergmoosern leichter, das Spiel zu dominieren, insbesondere nachdem Kastl entschied, ebenfalls offensiv zu agieren. Doch die Abwehr des VfB war stabil und ließ kaum Chancen zu, während sie selbst immer wieder blitzschnell umschalteten. Diese Effizienz im Umschaltspiel führte dazu, dass Min Park, der nach der Pause eingewechselt wurde, gleich zweimal einnetzen konnte (60. und 85. Minute).
Doch nicht nur Park teilte sich die Tore mit seinen Kameraden; auch Fabian Porr und Tobias Krause trugen dazu bei, dass das Ergebnis in die Höhe geschnellt wurde. Porr erzielte ein unhaltbares Tor aus der Distanz (64.), während Krause den Ball im Nachschuss ins Netz beförderte (73.).
Insgesamt wurde das hohe Ergebnis dem Spielverlauf gerecht. Die Hallbergmooser zeigten im Vergleich zur gesamten bisherigen Saison eine deutliche Verbesserung in der Offensive. Ihre Fähigkeit, Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte in Torchancen umzumünzen, zeigt, dass die Automatismen der Mannschaft nun greifen.
Die Defensive, die in den letzten drei Spielen – gegen Freilassing (0:0), Garching (2:0) und Kastl (5:0) – den Kasten sauber hielt, wird nach dem Schlusspfiff ebenso gelobt. Der letzte Gegentreffer liegt nun 298 Minuten zurück. Diese beeindruckende Serie symbolisiert den Weg, den der VfB Hallbergmoos einschlagen möchte: eine Kombination aus stabiler Abwehrarbeit und einer immer effektiver werdenden Offensive. Damit rückt das Ziel, einen Punkteschnitt von zwei zu erreichen, in greifbare Nähe.