Der Landkreis Freising steht vor einer finanziellen Schieflage, die drastische Einschnitte im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) zur Folge hat. In der Suche nach Einsparungen, um 20 Millionen Euro im Haushalt zu kürzen, wird der ÖPNV, der bisher gerne gefördert wurde, ins Visier genommen. Insbesondere die Linien 617 und 618 sind betroffen, deren Verträge zum 13. Dezember 2026 neu ausgeschrieben werden müssen. Die Verwaltung plant, die Linie 618 in die 617 zu integrieren und die Wochenendfahrten komplett abzusetzen, was die Kosten von voraussichtlichen 850.000 bis 960.000 Euro auf einen Bereich von 740.000 bis 830.000 Euro senken soll. Diese Änderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Erreichbarkeit und den Komfort für die Fahrgäste haben, während einige Kreisräte bereits vor den Folgen eines solchen Sparkurses warnen, wie sueddeutsche.de berichteten.
Strategische Entwicklungsziele in Fürstenfeldbruck
Zusätzlich zu den Herausforderungen in Freising hat der Landkreis Fürstenfeldbruck seine neuesten Entwicklungsziele veröffentlicht, nachdem ein dreijähriger Prozess zur Erarbeitung eines neuen Leitbildes abgeschlossen wurde. Dieses Leitbild, das die Zielsetzungen und Projektmaßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung des Landkreises umfasst, basiert auf der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Es adressiert wesentliche Themen wie Mobilität, Gesundheit, Bildung und Umwelt- sowie Naturschutz. Der Kreistag beschloss am 4. April 2022 einstimmig die Annahme des neuen Leitbildes, das als Orientierungsrahmen für zukünftige Entscheidungen sowohl für die Verwaltung als auch für Privatpersonen fungieren soll, wie lra-ffb.de bekannt gab.
Diese beiden Fälle zeigen, wie unterschiedliche Landkreise mit ihren Herausforderungen im Bereich des Nahverkehrs und der kommunalen Entwicklung umgehen. Während Freising den Fokus auf Kosteneinsparungen legt, verfolgt Fürstenfeldbruck eine langfristige, nachhaltige Strategie.
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