Alarmstimmung im Landkreis Weilheim-Schongau! Ab Januar 2025 wird es für die Bürger deutlich teurer: Die Müllgebühren steigen im Schnitt um satte 35 Prozent. Diese radikale Entscheidung traf der Kreistag einstimmig und sorgt für Aufregung unter den Anwohnern. Die Diskussion über die Müllentsorgungs-Kosten war bereits in den Vorberatungen heiß geführt worden, aber nun ist der endgültige Beschluss gefallen!
Doch nicht nur die erhöhte Gebühr ist ein heißes Eisen. Peter Erhard von der CSU/Böbing versucht, die Wogen zu glätten und erklärt: „35 Prozent klingt viel, macht aber für eine vierköpfige Familie nur etwa vier Euro mehr im Monat aus!“ Damit stellt er den Anstieg als nahezu tragbar dar – immerhin sei das lediglich der Preis für eine halbe Schachtel Zigaretten! Trotz der Erhöhung, die als unvermeidlich angesehen wird, um kostendeckend zu arbeiten, bleiben die Gebühren dennoch auf dem Niveau von 2008 und bleiben im Vergleich zu Nachbarkreisen günstig, wie stellvertretender Kreiskämmerer Matthias Brugger betont.
Kosten-Überblick und Vertragsfragen
Nicht zu unterschätzen ist auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Entsorgungsfirma EVA bleibt ein zentraler Akteur, indem sie den Restmüll des Tölzer Landkreises abwickelt, während umgekehrt der Biomüll von Weilheim-Schongau übernommen wird. Manuel Neulinger von den Grünen stellt kritische Fragen zur Kostensituation dieser Kooperation und ob eine eigenständige Entsorgung möglicherweise günstiger wäre. EVA-Chef Holger Poczka erteilt diesen Bedenken eine klare Absage: „Durch das Teilen der Aufgaben entstehen größere Mengen, und die Kosten sinken“, erklärt er und hebt hervor, dass ein eigener Entsorgungsbetrieb kaum realisierbar wäre.