Ein Lehrer aus Freising muss die Folgen einer verbotenen Affäre mit einer 17-jährigen Schülerin tragen. Das Bayerische Verwaltungsgericht hat seine endgültige Entfernung aus dem Beamtenverhältnis beschlossen, da der Mann eine „inakzeptable“ Beziehung zu seiner Schülerin hatte, die über Monate andauerte. Wie Merkur.de berichtete, hatte der Lehrer zwischen September 2017 und April 2018 bis zu dreimal wöchentlich sexuelle Kontakte mit der minderjährigen Schülerin, wobei Richter dies als besonders gravierenden Verstoß gegen seine dienstlichen Pflichten einstuften.
Gerichtsurteil unterstreicht Schwere des Vergehens
Vor Gericht zeigte sich der frühere Lehrer reuig und sprach von tiefer Scham. Seine Behauptung, die Schülerin hätte keinen regulären Unterricht bei ihm erhalten, wurde vom Gericht als „erfunden“ zurückgewiesen. Das Gericht stellte klar, dass Lehrer eine besondere Verantwortung für die seelische und körperliche Entwicklung der ihnen anvertrauten Schüler tragen. Jegliches sexuelles Verhalten zwischen Lehrern und Schülern ist somit absolut unzulässig, selbst wenn vermeintliches Einverständnis besteht. Diese Definition wird von den gesetzlichen Rahmenbedingungen im Bayerischen Schulgesetz gestützt, die besagen, dass Lehrkräfte sich in ihrer Rolle uneingeschränkt korrekt verhalten müssen, was eine strikte Wahrung der körperlichen Distanz zu Schülern einschließt, wie Gesetze-Bayern.de zufolge.
Der Lehrer, der zuvor in der Öffentlichkeit als kompetent galt und in seiner Laufbahn gute Bewertungen erhalten hatte, sah sich nun mit den Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert, die nicht nur seine berufliche Existenz gefährdeten, sondern auch sein persönliches Leben massiv beeinflussten. Trotz ihm zugeschriebener Einsicht und therapeutischer Fortschritte wies das Gericht jegliche mildernden Umstände zurück und entschied, dass die Schwere des Fehlverhaltens einzig einen Ausweg kannte – die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis.
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