In der Gemeinde Hohenkammer hat ein Helferfest anlässlich der schweren Hochwasserereignisse im Juni stattgefunden. Der Bürgermeister Mario Berti lud rund 240 ehrenamtliche Helfer in die Mehrzweckhalle ein, um ihnen für ihren außergewöhnlichen Einsatz während der Krisensituation zu danken. Diese Veranstaltung war nicht nur ein Ausdruck des Dankes, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft, die in schwierigen Zeiten zusammenhält.
Hohenkammer war vor einigen Monaten stark vom Hochwasser betroffen, das die Region unvorbereitet heimsuchte. Der Bürgermeister Berti erklärte in seiner Ansprache, dass viele der anwesenden Helfer trotz eigener Betroffenheit aktiv geholfen hätten. „Ihr hattet alle selbst bei euch zu Hause genug zu tun“, betonte er, was die Bereitschaft der Bürger unterstreicht, in Krisenzeiten zusammen zu stehen.
Delikate Speisen aus der Gemeinde
Das Fest ließ es an nichts fehlen: Ein üppiges Buffet wurde aufgetischt, das von Alfred Kopp, dem Leiter des V-Heims, organisiert wurde. Kopp selbst hatte während des Hochwassers ebenfalls mit einem vollgelaufenen Keller zu kämpfen. Auf dem Menü standen sowohl Spanferkel als auch Schweinsbraten; für Gäste, die aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen wollten, wurde Hühnchen bereitgestellt. Die Feier war nicht nur ein Dankeschön – auch viele Hochwassergeschädigte brachten Salate und andere Beilagen mit, um gemeinsam ein schmackhaftes Festmahl zu genießen. Der Gemeinschaftsgeist wurde somit auf kulinarische Weise zelebriert.
Darüber hinaus wurde sichergestellt, dass die finanziellen Mittel für das Fest nahezu vollständig durch Spenden aus der Gemeinde gedeckt wurden. „Viel müssen wir am Ende wahrscheinlich nicht mehr dazugeben“, erläuterte Bürgermeister Berti. Der Fokus lag auf der Unterstützung und dem Dank für die unermüdlichen Helfer.
Während seines emotionalen Rückblicks auf die Hochwasserereignisse unterstrich Berti, dass die Gemeinde mit einem Höchststand der Glonn von 3,87 Metern konfrontiert war. „Das Bild in Hohenkammer haben wir nach dem Wasser schnell wieder auf Normalmaß gebracht“, erklärte er und hob die Gemeinschaftsleistung hervor. „Wir haben gezeigt, was wir können, und vor allem haben wir das gemeinsam geschafft.“ Seine Worte spiegelten sowohl Stolz als auch Dankbarkeit wider.
Trotz der positiven Rückkehr zur Normalität gab es auch die Anerkennung der weiterhin bestehenden Herausforderungen. Der Bürgermeister sprach die schweren Schicksale der Betroffenen an und betonte, dass viele Familien vor enormen Verlusten stünden. „Einige Bürger standen vor dem Nichts“, sagte Berti und zeigte sich besorgt über die psychologischen Auswirkungen auf die Menschen. Sein Wunsch ist, dass die Betroffenen eines Tages wieder unbeschwert in ihren Häusern leben können, ohne Angst vor weiteren Hochwasserereignissen haben zu müssen.
Insgesamt diente das Helferfest nicht nur der Dankbarkeit, sondern auch der Erinnerung an die Stärke und den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde, die inmitten von Herausforderungen entstanden ist. Die Veranstaltung hat einmal mehr bewiesen, dass Hohenkammer bereit ist, sich den Widrigkeiten gemeinsam zu stellen.
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