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Freising: Widerstand gegen 3. Startbahn wächst – Klagen und Demos geplant

Auf der Jahreshauptversammlung von „Aufgemuckt“ herrschte totale Aufbruchstimmung im überfüllten Nebenzimmer des Portofino in Attaching! Der Widerstand gegen die geplante dritte Startbahn am Flughafen München wird lauter: Die kämpferischen Mitglieder des Freisinger Aktionsbündnisses sind fest entschlossen, gegen das ominöse „ewige Baurecht“ vorzugehen. Aktionen und eine massive Großdemonstration sind bereits in Planung!

„Ewiges Baurecht geht nicht“, schmetterte Christian Magerl, Sprecher des Bündnisses, in die begeisterte Menge. Er kündigte mehrere Klagen an, da der Planfeststellungsbeschluss, der zum Bau der Startbahn notwendig ist, im Frühjahr 2026 seine Gültigkeit verliert. Magerl verurteilt den Antrag der FMG, das Baurecht auf unbefristete Zeit zu verlängern, als skandalös. Der Bürgerentscheid in München, bei dem 54 Prozent gegen den Bau stimmten, bleibt für ihn unantastbar. „Söder hat versprochen, dass es keine dritte Startbahn geben wird – und daran halten wir fest!“, fügte er kämpferisch hinzu.

Ringen um die dritte Startbahn: Klagen in Sicht

Die Argumente der Flughafen München GmbH (FMG) für eine unbefristete Verlängerung hält Magerl für fadenscheinig. Über 400 Millionen Euro für vorbereitende Maßnahmen wurden investiert? „Absurde Behauptungen!“, entgegnete er. Der Erdinger Ringschluss hat für Magerl nichts mit dem Bau der neuen Startbahn zu tun – vielmehr glaubt er, dass dies ein juristischer Trick ist, um das Gesamtprojekt zu rechtfertigen. Der Widerstand wächst: Magerl ließ nicht locker und machte deutlich, dass die FMG alle Investitionen nach dem Bürgerentscheid auf eigenes Risiko durchgeführt hat.

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Die Front gegen die dritte Startbahn wird immer breiter: Auch die Stadt Freising plant eine Klage. Grünen-Stadtrat Manfred Drobny verkündete dies mit Begeisterung und erntete viel Applaus. Zudem äußerten die Mitglieder der Gruppe den Wunsch nach kreativen Aktionen, um junge Menschen zur Teilnahme am Kampf gegen die dritte Startbahn zu gewinnen – inklusive Musik und Kultur! Im November soll ein weiteres Treffen stattfinden, bei dem wichtige Entscheidungen über das weitere Vorgehen getroffen werden.

Quelle/Referenz
merkur.de

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