In Freising boomt die Ausbildung von Förderlehrkräften! Diese verantwortungsvolle Berufsgruppe ist gefragter denn je und bietet allen, die einen mittleren Schulabschluss haben, die Möglichkeit, eine Lehrerkarriere zu starten. Zum Tag der offenen Tür lud das „Institut für die Ausbildung von Förderlehrern Freising“ zahlreiche Interessierte ein, um die Ausbildung aus erster Hand kennenzulernen.
Die angehenden Lehrer Philipp Mühlbauer (21) und Anna Stelzer (26) berichten von ihren Beweggründen, diesen Weg zu wählen. Während Anna sich durch ihr Lehramtsstudium für den Beruf entschied, wurde Philipp durch seine Familie auf die Ausbildung aufmerksam. Beide heben hervor, wie wichtig eine Förderlehrkraft an Schulen ist. „Es gibt oft nur einen Förderlehrer, und das reicht einfach nicht“, betont Philipp. Der steigende Bedarf an qualifizierten Kräften, auch zur Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund, ist offensichtlich. Trotz der großen Nachfrage betonen die beiden Auszubildenden, dass die Finanzierung ihrer Ausbildung eine Herausforderung darstellt, da es während der dreijährigen Schulzeit kein Gehalt gibt.
Einblicke in die Ausbildung
Die Ausbildung zu Förderlehrkräften ist praxisnah gestaltet, mit Hauptfächern wie Deutsch, Mathematik und Psychologie. Anna und Philipp wissen, dass Empathie und Organisationstalent entscheidend für den Erfolg in diesem Beruf sind. „Man arbeitet nicht nur im Klassenzimmer, sondern gestaltet auch individuelle Lernpläne“, erklärt Philipp. Trotz der Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche und der finanziellen Belastung durch Ausbildungsunfähigkeit schätzen sie die Möglichkeit, mit Kindern zu arbeiten, die besonderen Support brauchen. Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg mit über 200 Interessierten, die sich für den zukünftigen Beruf erkundigen konnten und an einem Probeunterricht teilnahmen.