Ein jahrelanger Streit um die Renovierung des Forsthauses Valepp im malerischen Mangfallgebirge hat endlich ein Ende gefunden! Nach intensiven Diskussionen und der Befürchtung von Naturschützern, dass der historische Ort in ein Luxus-Ausflugsziel verwandelt werden könnte, wurde das Forsthaus nun erfolgreich saniert und mit dem Denkmalschutzpreis des Landkreises Miesbach ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur die Restaurierung, sondern auch die Rückkehr des Forsthauses in die Gesellschaft.
Manuel Neuer und Johannes Rabl: Ein starkes Duo
Die Preisverleihung fand im Kloster Tegernsee statt, wo Fußballstar Manuel Neuer und Wirt Johannes Rabl für ihre Herzensangelegenheit geehrt wurden. Neuer erklärte: „Ich glaube einfach, dass dieses Objekt es verdient hat, wieder für die Gesellschaft geöffnet zu sein.“ Die beiden haben sich leidenschaftlich dafür eingesetzt, dass das 180 Jahre alte Berggasthaus nicht dem Verfall preisgegeben wird. Nach acht Jahren Leerstand entschieden sich die Bayerischen Staatsforsten, das Duo Neuer/Rabl als Investoren zu wählen, um das traditionsreiche Gasthaus wieder zum Leben zu erwecken.
Tradition trifft Moderne
Bei der Preisverleihung hob Kreisbaumeister Christian Boiger hervor, wie gelungen die Verbindung von traditioneller Denkmalpflege und modernem Bauen im Forsthaus Valepp ist. Landtagspräsidentin Ilse Aigner betonte ebenfalls die Bedeutung der Denkmalpflege in Bayern und stellte klar, dass Denkmäler nicht nur konserviert, sondern auch genutzt werden müssen. Der Denkmalschutzpreis, der jährlich vergeben wird, ist nicht mit Geld dotiert, sondern die Preisträger erhalten eine Flasche Wein und einen kleinen bayerischen Keramik-Löwen.
Zusätzlich wurde Lasse Weicht für die Sicherung der Burgruine Hohenwaldeck geehrt, die nach vier Jahren Sperrung nun wieder besichtigt werden kann. Auch die Erhaltung der Tenne im Gut Kaltenbrunn und die Restaurierung verschiedener landwirtschaftlicher Denkmäler wurden gewürdigt. Ein wahrhaft festlicher Abend für den Denkmalschutz!
