In Bayern sorgt ein geplanter Radweg zwischen Forchheim und Pegnitz derzeit für große Diskussionen. Während die Absicht besteht, eine durchgehende Radroute zu schaffen, stören bürokratische Hürden die Umsetzung, insbesondere der letzte Lückenschluss zwischen Behringersmühle und Pottenstein. Hier gibt es nicht nur administrative Hürden, sondern auch erhebliche Kosten, die das Projekt stark belasten könnten.
Der ursprüngliche Plan sah vor, Radler auf der Bundesstraße 470 fahren zu lassen, die in diesem Abschnitt zwar nicht stark befahren ist, aber speziell am Wochenende für Fahrradfahrer potenziell gefährlich sein kann. Daher entstand die Notwendigkeit, eine sichere Alternative zu entwickeln. Der Vorschlag, einen asphaltierten Radweg zu errichten, bringt jedoch hohe Kosten von über 30 Millionen Euro mit sich und erfüllt zudem nicht die Vorgaben für ein europäisches Naturschutzgebiet.
Bürokratische Hürden beim Bau des Radwegs
Die Regierung von Oberfranken hat das Projekt aufgrund der Schwierigkeiten vorübergehend auf Eis gelegt. Bereits zuvor hatten die Bürgermeister von Gößweinstein und Pottenstein versucht, mit einer einfachen Lösung den Bau voranzutreiben: Sie schlugen vor, den bestehenden Wanderweg um einen halben Meter zu verbreitern und entsprechend zu kennzeichnen, um gleichzeitig Radfahrern und Wanderern die Nutzung zu ermöglichen. Doch diese Vorgehensweise erweist sich als komplizierter als erwartet.
Um eine staatliche Förderung zu erhalten, muss der Radweg eine Breite von 1,20 bis 1,50 Metern haben und asphaltiert sein. Zudem ist eine Vollförderung nur möglich, wenn der Weg direkt neben der B470 verläuft, was durch Felsformationen und andere natürliche Hindernisse nicht umsetzbar ist. Daher bleibt der Radweg weiterhin ein ungelöstes Problem.
Zusätzlich sind für die Asphaltierung des neuen Radwegs auch umfassende bautechnische Maßnahmen erforderlich. Ein frostsicherer Unterbau ist notwendig, und der Eingriff in die Natur verlangt nach Ausgleichsflächen. All diese Faktoren haben zu Verzögerungen im Projekt geführt.
Alternative Lösungsansätze für den Radweg
Regierungspräsident Florian Luderschmid hat sich nun der Sache angenommen und eine Sitzung mit den Landräten von Bayreuth und Forchheim einberufen, um Lösungen zu finden. Ein vielversprechender Ansatz könnte sein, auf die Bundesfördermittel zu verzichten und stattdessen finanzielle Unterstützung von regionalen Institutionen, wie der Oberfranken-Stiftung, zu suchen. Diese Strategie könnte den gesamten Bauprozess nicht nur kostengünstiger, sondern auch schneller umsetzbar machen.
Der Fokus wird nun darauf liegen, wie die Planer und Behörden diesen letzten wichtigen Abschnitt des Radwegs effizient und unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorschriften umsetzen können. Dies könnte entscheidend für die Fertigstellung des Radwegs zwischen Behringersmühle und Pottenstein sein, sodass Radfahrer sicher die schöne Landschaft der Fränkischen Schweiz genießen können.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt, insbesondere in Anbetracht der zahlreichen Herausforderungen, die noch bewältigt werden müssen. Aktuelle Berichte zeigen jedoch einen glimmernden Funken Hoffnung auf, dass die Verantwortlichen endlich eine funktionierende Lösung finden werden, um den Radweganlage zu realisieren.
Für detaillierte Informationen und weitere Entwicklungen, siehe den Bericht auf www.merkur.de.