Die Montessori-Volksschule Forchheim hat bei der diesjährigen Zeugnisübergabe einen bemerkenswerten Erfolg ihrer Absolventen gefeiert. Schulleiterin Birgit Burczyk-Wening drückte es in ihrer Ansprache metaphorisch aus: „Der Samen ist gelegt“. Diese Worte spiegeln die Philosophie von Maria Montessori wider, die besagt, dass Bildung nicht nur das Horten von Wissen, sondern auch die Entwicklung einer eigenen Identität und der Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen beinhaltet.
Insgesamt haben 34 Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden – 20 aus der neunten und 14 aus der zehnten Klasse. Die Ergebnisse beim Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule sowie beim Mittleren Bildungsabschluss können sich sehen lassen: Viele der Teilnehmer haben gute und sogar sehr gute Leistungen erbracht. Dies ist ein bemerkenswerter Erfolg für die Schule, die seit 2007 auch die Sekundarstufe anbietet.
Fortsetzung des schulischen Werdegangs
Von den 34 Absolventinnen und Absolventen bleiben 17 in der Montessori-Schule, um ihre schulische Laufbahn mit dem Mittleren Bildungsabschluss in der zehnten Klasse fortzusetzen. Der Großteil derjenigen, die den Mittleren Bildungsabschluss abgelegt haben, plant ebenfalls, ihren Bildungsweg fortzusetzen. Viele werden sich an Gymnasien, der Montessori-Oberschule oder Fachoberschulen einschreiben. Darüber hinaus haben fünf Absolventen den Weg in die Berufsausbildung gewählt.
Die Vorständin Sibylle Kellner hebt hervor, dass der Ausbau der Sekundarstufe an der Montessori-Schule sich als voller Erfolg herausstellt. Jedes Jahr setzen einige Absolventen ihren schulischen Werdegang zum Abitur fort, was die hohe Qualität der Ausbildung in dieser Schulform unterstreicht.
- Selbstständiges Lernen und Projektarbeit werden stark gefördert
- Die Schüler lernen zudem wichtige Präsentationstechniken
- Die Einführung der zweiten Fremdsprache Spanisch ab der sechsten Klasse soll die Schüler auf weiterführende Schulen vorbereiten
Die Abschlussprüfungen wurden an der nahe gelegenen Ritter-von-Traitteur-Schule durchgeführt, einer Schule, mit der die Montessori-Volksschule eng kooperiert. Ein spezielles Merkmal der Prüfungen besteht darin, dass die Montessori-Absolventen keine Noten aus dem laufenden Schuljahr in ihre Zeugnisnote einbringen können. Das bedeutet, dass der Erfolg allein von den Leistungen in den Prüfungen abhängt. Dies stellt einen zusätzlichen Anreiz dar, sich bestmöglich vorzubereiten.
Mit dieser beeindruckenden Leistung der Absolventen zeigt die Montessori-Schule Forchheim, dass das Konzept des selbstständigen und individuellen Lernens nicht nur funktioniert, sondern auch den Schülern die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um in ihrer weiteren schulischen und beruflichen Laufbahn erfolgreich zu sein. Die Kombination aus praxisnaher Ausbildung und dem Schwerpunkt auf Selbstverantwortung dürfte auch in Zukunft viele weitere Schüler auf ihrem Bildungsweg begleiten.
– NAG