Im Freistaat Bayern hat ein massiver Einsatz von Ermittlern für Aufsehen gesorgt! Am frühen Morgen des 12. November 2024 wurden in mehreren Städten Wohnungen durchsucht, um gegen den wachsenden Antisemitismus vorzugehen. Die Ermittlungen richten sich gegen 19 Beschuldigte – darunter sechs Frauen und 13 Männer im Alter von 16 bis 66 Jahren. Die Einsatzkräfte des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) durchsuchten insgesamt 18 Objekte in München, Oberbayern, Schwaben, Niederbayern und Unterfranken und sicherten Beweismittel wie Mobiltelefone und Laptops.
Die Verdächtigen stehen im Verdacht, in sozialen Netzwerken die Morde der Hamas bejubelt und gegen Jüdinnen und Juden gehetzt zu haben. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) bezeichnete die Situation als „schlimmste Welle von Antisemitismus seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs“. Die Zahlen sprechen für sich: In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 wurden bereits 370 antisemitische Straftaten registriert – ein alarmierender Anstieg im Vergleich zu 272 im Vorjahr.
Strenge Maßnahmen gegen Antisemitismus
Die bayerischen Behörden zeigen sich entschlossen im Kampf gegen Antisemitismus. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte, dass jeder Hinweis auf antisemitische Straftaten akribisch verfolgt wird. „Jüdinnen und Juden sollen sich in Bayern sicher und zu Hause fühlen“, so Herrmann. Die Ermittlungen umfassen auch die Verwendung der umstrittenen Parole „From the river to the sea“, die in Bayern bereits zu einem Dutzend Verfahren geführt hat. Diese Aktion ist die zweite ihrer Art in diesem Jahr und wurde unter der Koordination des Bundeskriminalamtes bundesweit durchgeführt.
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