Anlässlich des 80. Todestages von Josef Mayr-Nusser, einem mutigen Wehrdienstverweigerer, gibt es zahlreiche Initiativen zum Gedenken. Am 24. Februar 2025 jährt sich der Tag, an dem der unter den Nazis verfolgte Mayr-Nusser starb. Er wurde 1945 in einem Viehwaggon am Erlanger Bahnhof durch seine Weigerung, den Eid auf Hitler zu leisten, zum Tode verurteilt. Sein Entschluss, seinen Werten treu zu bleiben, entschied über sein Schicksal und er starb auf dem Weg nach Dachau, nachdem er in einem überfüllten Viehwaggon acht Tage lang festgehalten wurde. Dies geschieht in einer Zeit, in der an den Wahnsinn und die Grausamkeiten der NS-Zeit erinnert wird, um ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung zu setzen. Dies geht aus Informationen von kathpress.at hervor.
Zur Erinnerung an Mayr-Nusser veranstaltet das Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen zusammen mit der Plattform "Gedenktag Josef Mayr-Nusser" einen kreativen Wettbewerb. Unter dem Motto „Ich bin anders. Du bist anders. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Für alle.“ sind Beiträge in Form von Texten, Gedichten, Bildern oder Kunstwerken bis zum 15. Januar 2025 willkommen. Die Prämierung erfolgt dann zur Gedenkfeier am 24. Februar 2025. Teilnehmer können in verschiedenen Kategorien einreichen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wobei der Fokus auf der Thematisierung von Menschenwürde und Andersartigkeit liegt. Dieser Wettbewerb ist eine direkte Hommage an Mayr-Nussers Lebenswerk, das beispielhaft für Zivilcourage und Menschenwürde steht.
Gedenken in Erlangen
Ein weiterer zentraler Gedenktag wird am 3. Oktober, dem liturgischen Gedenktag des seliggesprochenen Mayr-Nusser, in Erlangen stattfinden. Hier wird seiner mit einer Andacht auf dem Friedhof gedacht, wo seine sterblichen Überreste bis zur Überführung nach Südtirol 1958 ruhten. Begleitend wird eine Pilgerreise durch verschiedene Städte wie Bamberg, Nürnberg und Freising geführt, um den Widerstand und die Werte von Mayr-Nusser erneut zu würdigen. Diese Pilgerreise und die Erinnerungsinitiativen heben die Bedeutung seiner Entscheidung hervor, sich gegen das totalitäre Regime zu stellen, wie bz-bx.net berichtete.
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