Der VfL Gummersbach hat sich mit einem beeindruckenden 35:22-Sieg gegen das dänische Team Mors-Thy Hanbold einen vielversprechenden Start in die Qualifikation für die Europa League gesichert. Bei diesem ersten Qualifikationsspiel in Dänemark zeigten die Gummersbacher eine starke Vorstellung, die nicht nur ihnen, sondern auch ihrem Trainer, Gudjon Valur Sigurdsson, Grund zur Freude gab. Mit diesem Ergebnis haben sie sich eine ausgezeichnete Ausgangslage für das Rückspiel am 8. September in der Schwalbe-Arena geschaffen, welches Teil der offiziellen Saisoneröffnung ist, und für das immer noch Tickets verfügbar sind.
Mit fast 800 Zuschauern in der Halle präsentierten sich die Gummersbacher von Beginn an als dominante Mannschaft. Eine herausragende Abwehrarbeit und der starke Auftritt von Torhüter Bertram Obling, der mit 17 Paraden glänzte, sorgten dafür, dass die Gastgeber nicht ins Spiel fanden. Der VfL ging schnell in Führung und etablierte bereits nach acht Minuten einen deutlichen Vorsprung von 8:1, was die Form ihres Spiels unterstrich und die Zuschauer in der Halle beeindruckte.
Defensive Stärke und souveräner Sieg
Die Vorwarnungen von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson vor dem schnellem Spielstil der Dänen sollten sich als gerechtfertigt herausstellen. Die Abwehrleistung der Gummersbacher war entscheidend, um die Angriffe von Mors-Thy früh zu unterbrechen. „Unsere Abwehr und Bertram Obling im Tor haben das von Anfang an unterbunden“, äußerte ein zufriedener Sigurdsson nach dem Spiel. Die Gummersbacher, angeführt von Julian Köster, Kentin Mahé und Giorgi Tskhovrebadze, wussten die Lücken in der dänischen Abwehr gekonnt auszunutzen.
Trotz einiger Unkonzentriertheiten konnten die Gummersbacher zur Halbzeitpause mit 17:10 und einem klaren Vorsprung in die Kabine gehen. Auch nach der Pause hielten sie den Druck aufrecht, und selbst als Mors-Thy versuchte, aggressiver zu verteidigen, betrug der Abstand nie weniger als sieben Tore. Ein entscheidender Moment war der Zeitpunkt, als der VfL zum ersten Mal mit zehn Toren mit 27:17 führte. Am Ende des Spiels sorgte Miro Schluroff mit seinem Tor zum 35:22 für den Schlusspunkt, und die Gummersbacher Fans ließen keinen Zweifel daran, dass sie stolz auf ihre Mannschaft waren.
Nach dem Spiel stand für die Gummersbacher eine lange Rückreise von etwa 800 Kilometern nach Gummersbach an. Doch eine Verschnaufpause wird es nicht geben, denn bereits am Donnerstag beginnt die Bundesliga-Saison für den VfL gegen den TSV Hannover-Burgdorf. „Darauf liegt jetzt unsere ganze Konzentration“, erklärte Gudjon Valur Sigurdsson.
Für Bertram Obling, den dänischen Torhüter des VfL, steht zudem ein weiteres Highlight an: Im Rahmen des DHB-Pokals haben sie das Losglück, gegen den HC Erlangen antreten zu dürfen – einen Verein, von dem Obling in dieser Saison nach Gummersbach gewechselt ist. „Erlangen ist ein guter Verein, der sich bisher auch immer gut im Pokal geschlagen hat“, erinnerte sich Obling an die knappe Niederlage des HCE in der letzten Saison. Er freut sich auf die Herausforderung und weiß um die Bedeutung des kommenden Spiels.
In der vergangenen Saison waren die Begegnungen in der Bundesliga gegen Erlangen für den VfL erfolgreich, doch die Erinnerungen an die Pokalspiele sind gemischt. Im Viertelfinale 2022 unterlagen die Gummersbacher mit 27:29 und verpassten damit den Einzug ins Final Four. Die bevorstehenden Spiele versprechen Spannung und große Herausforderungen für die Gummersbacher.
– NAG