Im spannenden DHB-Pokalspiel zwischen Gummersbach und Erlangen hatten die Zuschauer am Ende einen wahren Krimi zu sehen. Erlangen startete mit viel Schwung und führte nach nur zehn Minuten mit 6:2. Doch Gummersbach zeigte sich kämpferisch und konnte durch einen beeindruckenden 3:0-Lauf ausgleichen, wobei die Spieler Ellidi Snaer Vidarsson, Lukas Blohme und Miro Schluroff entscheidend trafen.
Ab der Mitte der ersten Halbzeit übernahm Gummersbach das Kommando und baute die Führung bis zur 27. Minute auf 14:10 aus. Doch Erlangen gab nicht auf und verkürzte kurz vor der Halbzeitpause durch Antonio Metzner auf 14:11.
Spannung bis zur letzten Sekunde
Nach der Pause blieb das Spiel äußerst ausgeglichen. Gummersbach versuchte, den Vorsprung von drei bis vier Toren zu verteidigen, doch in der 48. Minute schmolz der Abstand auf nur zwei Treffer. Stephan Seitz von Erlangen war es, der erneut für Spannung sorgte und in der 53. Minute das 25:25 erzielte. Daraufhin kämpften die Gummersbacher, und durch zwei Tore von Blohme und Milos Vujovic stellten sie auf 27:25.
Doch auch Erlangen blieb am Ball. Tim Gömmel glich 1:28 Minuten vor dem Ende zum 27:27 aus. Kentin Mahé brachte Gummersbach jedoch wieder in Führung (28:27). In einer dramatischen Schlussphase vergab Gömmel sieben Sekunden vor dem Abpfiff einen entscheidenden Siebenmeter und konnte damit nicht den Ausgleich herstellen, obwohl er mit acht Toren bester Schütze der Partie war.
Souveräner Auftritt des TBV Lemgo Lippe
Während Gummersbach und Erlangen um jeden Ball kämpften, ließ der TBV Lemgo Lippe in Ludwigshafen nichts anbrennen. In der ersten Halbzeit trat das Team von Trainer Florian Kehrmann dominant auf. Obwohl die Eulen lange Zeit mithalten konnten, gelang es Lemgo in den letzten Minuten des ersten Durchgangs, sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Nicolai Theilinger erzielte die erste Drei-Tore-Führung für Lemgo, gefolgt von einem weiteren Treffer von Jarnes Faust.
Nach der Halbzeitpause nutzten die Lemgoer ihre Chance und bauten die Führung auf stattliche 18:10 aus. Ludwigshafen fand kein Mittel gegen den starken Auftritt der Gäste, die ihre Überlegenheit bis zum Schluss verteidigten. Lukas Hutecek setzte mit seinem Tor zum 30:17 den Schlusspunkt und krönte damit einen beeindruckenden Sieg. Carstensen war hierbei mit acht Treffern der beste Werfer für Lemgo, während Kian Schwarzer mit vier Toren für die Eulen hervorstach.
Diese Spiele zeigen eindrucksvoll die Intensität und die Begeisterung, die der DHB-Pokal mit sich bringt. Gleich zwei Teams konnten sich durch ihre herausragenden Leistungen für die nächste Runde empfehlen. Das restliche Turnier verspricht spannende Begegnungen und gefesselte Fans.