Die Vorfreude in der Handball-Bundesliga ist spürbar, denn die neue Saison steht vor der Tür. Die SG Flensburg-Handewitt geht mit hohen Erwartungen in die kommenden Wochen und Monate. Der Ticketverkauf läuft auf Hochtouren, und die Mannschaft hat sich in Vorbereitung durch einen Segeltörn körperlich und mental auf die Herausforderungen eingestimmt. Mit dem Heimspiel gegen den HC Erlangen am 6. September um 20 Uhr beginnt für die Nordlichter die Jagd auf Titel und Erfolge.
Nach einer insgesamt positiven Saison, die mit dem Gewinn der European League gekrönt wurde, ist man in Flensburg dennoch leicht enttäuscht über den dritten Platz in der Bundesliga, zumal der Rückstand von zwölf Punkten auf den Meister SC Magdeburg für viele im Team frustrierend war. Trainiert von Ljubomir Vranjes, der sich optimistisch zeigt, sieht der Verein nun viele Chancen, seinen Kurs zu ändern. „Wir haben den Kader und die Kompetenz, um ganz oben mitzuspielen“, erklärte der Trainer voller Überzeugung.
Neue Gesichter und bewährte Stärke
Im Kader der SG Flensburg-Handewitt finden sich 15 Profis, die an allen Positionen doppelt besetzt sind, beim Kreis sogar dreifach. Dieses beeindruckende Aufgebot wird durch den Olympia-Erfolg von sechs Spielern aus dem Team zusätzlich motiviert. So kehrte Kapitän Johannes Golla mit einer Silbermedaille zurück, während fünf weitere Dänen Gold errangen. Trotz der hohen Belastung durch die Olympischen Spiele gibt es keine nennenswerten Verletzungsprobleme im Flensburger Team, was echte Hoffnung auf eine starke Saison macht.
Als einzige Neuzugänge hat sich Niclas Kirkelökke zu den Flensburgern gesellt. Der Däne bringt viel Erfahrung aus seiner Zeit bei den Rhein-Neckar Löwen mit und spricht fließend Deutsch. Trainer Nicolej Krickau ist überzeugt, dass Kirkelökke die Defensive des Teams verstärken wird und sieht ihn als „sehr stabilen Spieler, der uns in der Abwehr helfen wird“.
Positives Umfeld und wirtschaftliche Stärke
Die Verantwortlichen der SG Flensburg-Handewitt arbeiten nicht nur am sportlichen Erfolg, sondern auch an einem starken wirtschaftlichen Umfeld. Der Etat des Vereins bleibt „solide wie immer“, so Geschäftsführer Holger Glandorf. Besonders hervorzuheben ist die vollständige Umstellung auf ein Digital-Ticketing, ein Novum in der Bundesliga.
Die Gemeinschaft der Fans ist bereits aktiv: Über 5.000 Dauerkarten wurden verkauft, was ein Zeichen der Unterstützung und Vorfreude auf die neue Saison ist. Auch wenn Trainer Krickau keine Meistertitel verspricht, ist er überzeugt, dass die Leistung des Teams besser sein wird als in der vorherigen Saison. Alle Beteiligten sind optimistisch und bereit, gemeinsam um weitere Erfolge zu kämpfen.
– NAG