In einer ungewöhnlichen Situation, die sich in Erlangen ereignet hat, wollte die Polizei am frühen Montagmorgen ein Auge auf den Fahrer eines E-Scooters werfen. Ein Routinecheck der Verkehrssicherheit führte dazu, dass die Beamten den Fahrer ansprachen, doch dieser entschloss sich, das Weite zu suchen. Anstatt zu stoppen, beschleunigte er und flüchtete mit seinem Elektro-Roller in die Nacht.
Die Polizei folgte ihm jedoch hartnäckig. Der junge Mann, der dachte, er könnte seinen Verfolgern entkommen, ließ bald seinen Roller stehen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Die Verzweiflung und der Adrenalinstoß schienen ihn zu übermannen. Als er bemerkte, dass eine Flucht unmöglich war, wagte er den Sprung in die Regnitz, in der Hoffnung, dem Zugriff der Polizei zu entkommen.
Alkohol am Steuer
Während der Beamtenversuch ihn festzuhalten, landete der 24-Jährige direkt am Ufer der Regnitz. Offensichtlich beeinflusst durch den Alkohol, dessen Wirkung er nicht mehr ignorieren konnte, wurde ihm schnell klar, dass sein Plan gescheitert war. Ein anschließender Atemalkoholtest offenbarte das Ausmaß seiner Trunkenheit: Er wies einen Wert von 1,52 Promille auf, was für ihn schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen wird.
Die Sachlage ist somit klar: Der Fahrer sieht sich nun einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gegenüber. Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur die Gefahren des Fahrens unter Einfluss von Alkohol, sondern auch die Unberechenbarkeit von Fluchtversuchen in solchen Situationen. Als die Polizei ihm schließlich den Weg versperrte, war der Platz für Ausflüchte und Ausreden endgültig vorbei. Ein weiteres Beispiel dafür, dass Flucht vor der Polizei oft mehr Probleme schafft, als sie löst.
In diesem besonderen Fall wird wohl auch die Frage aufkommen, wie sicher E-Scooter im Straßenverkehr sind und welche Maßnahmen nötig sind, um verantwortungsvolles Fahren zu fördern. Ein Vorfall, der sicherlich sowohl Aufsehen erregt als auch viele Fragen aufwirft über die Verantwortung im Straßenverkehr.
– NAG