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Erdingerin Hanna Mommertz: Von der Schülerin zur Medizinstudentin mit 1,0

Hanna Mommertz aus Erding wurde am 26. August 2024 zur achtbesten Abiturientin unter 27.500 FOS/BOS-Schülern in Bayern gekürt und wird ab Herbst Medizin studieren, mit dem Ziel, für Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten.

In Erding gibt es Grund zur Freude, denn Hanna Mommertz hat sich einen Platz unter den besten Absolventen der FOS/BOS in Bayern gesichert. Mit einem durchschschnittlichen Abiturnote von 1,0 und dem sechsten Platz unter insgesamt 27.500 Prüflingen hat diese 19-Jährige bemerkenswerte Leistungen gezeigt. Zukünftig wird sie Medizin studieren, mit dem Ziel, für Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten – eine Herausforderung, die ihren großen Ehrgeiz widerspiegelt.

Die junge Abiturientin hat sich im Laufe ihrer Schulzeit als sehr zielstrebig und fleißig erwiesen. Mommertz erzählt selbstkritisch, dass sie während ihrer Schulzeit stark arbeiten musste: „Leider bin ich nicht jemand, der sich was einmal durchliest und es dann kann“, gibt sie zu. Sie beschreibt sich als perfektionistisch, was sich auch in ihren Noten widerspiegelt. Der Druck, gute Leistungen zu zeigen, begann für sie schon in der Grundschule, wo sie sich über eine Zwei sehr ärgerte.

Der Weg zur Eliteprüfung

Die FOS in Landshut-Schönbrunn war für sie die richtige Wahl, da dort ein Gesundheitszweig angeboten wird. Um bei der bayerischen Eliteprüfung teilnehmen zu dürfen, benötigte sie entsprechende Noten, was ihre Motivation zusätzlich steigerte. Nachdem sie nun den Abschluss erfolgreich bestanden hat, stellte sie überrascht fest, dass sie eine der 60 besten Absolventen bayerischer Fachschulen ist. Die Prüfung umfasste mündliche Abfragen in den Fächern Deutsch, Englisch, Gesundheitswissenschaften sowie Geschichte, Politik und Gesellschaft. Trotz des Drucks und der Nervosität beschreibt sie, dass sie nach der Prüfung kein gutes Gefühl hatte, da sie auf zwei Fragen keine Antwort wusste. Die Freude über ihr Ergebnis war umso größer, als sie erfährt, dass sie sich unter den Besten platziert hat.

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Hanna bleib nicht nur während der Schulzeit fleißig, auch ihre Lernstrategien waren entscheidend für ihren Erfolg. Um den gesamten Stoff zu wiederholen, stand sie vor Prüfungen sogar um vier Uhr morgens auf. Ihr Einsatz bleibt auch nach dem Abitur ungebrochen. Nahezu während ihrer gesamten Schulzeit opferte sie viele Freizeitaktivitäten für das Lernen und gibt zu, dass sie in der 13. Klasse kaum Zeit für Hobbys wie das Querflötenspiel hatte. Jetzt hingegen freut sie sich darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.

Die Zukunft im Blick

Nach ihrem Abitur wird sie in Freiburg Medizin studieren, obwohl sie ursprünglich eine Eliteförderung von 1300 Euro pro Semester gehabt hätte, wenn sie an einer bayerischen Universität studiert hätte. Dennoch sieht sie die Situation positiv: „Das Zertifikat kann mir im Studium oder Berufsleben Vorteile bringen.“ Die Entscheidung für Freiburg war für sie bewusst, da sie in einer neuen Stadt ihre Unabhängigkeit erleben wollte.

Während eines Praktikums in der Kardiologiestation im Klinikum Erding hat sie bereits erste Einblicke in die medizinische Praxis gewonnen. Ihre Leidenschaft gilt besonders der Chirurgie und der Wunsch, für Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten. „Ich will auch die Leute vor Ort weiterbilden“, erklärt Mommertz, was ihr Engagement und ihre Motivation unterstreicht, über die Grenzen Deutschlands hinaus zu helfen.

Hanna Mommertz ist ein Beispiel dafür, wie viel Einsatz und harte Arbeit notwendig sind, um seine Ziele zu erreichen. Ihre außergewöhnlichen Leistungen im Schulbereich und ihr Wunsch, anderen zu helfen, stehen für eine junge Generation, die bereit ist, sich für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen einzusetzen. Ihre Geschichte könnte viele andere inspirieren, dass selbst mit viel Arbeit und Entschlossenheit große Dinge erreicht werden können.

Tipps für zukünftige Schüler

Aus den Erfahrungen von Hanna Mommertz lassen sich wertvolle Lerntipps ableiten. Sie empfiehlt, Inhalte mehrfach zu wiederholen und sich nicht vor einer gründlichen Vorbereitung zu scheuen. Es sei hilfreich, den Lernstoff laut zu präsentieren und sogar Freunden oder Kuscheltieren zu erklären. Außerdem rät sie dazu, Ablenkungen zu minimieren, indem man nur notwendige Apps auf dem Handy verwendet. „Ich fand es leicht, wenn ich mich für den Stoff begeistert habe,“ sagt sie. Wenn die Lerninhalte spannend sind, wird das Lernen zu einer lohnenswerten Aktivität.

Mit ihrer Geschichte zeigt Hanna Mommertz, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen und dass der Weg zum Erfolg gepflastert sein kann mit Disziplin und einer klaren Vision.

Mit ihren bemerkenswerten Leistungen steht Hanna Mommertz exemplarisch für die zahlreichen Jugendlichen in Deutschland, die sich dafür entscheiden, in medizinische Berufe zu gehen. Dieser Trend zur Studierung von Medizin bleibt in den letzten Jahren konstant hoch, was sich auch in den steigenden Bewerberzahlen für Medizinstudiengänge zeigt. Im Wintersemester 2022/2023 beispielsweise waren mehr als 46.000 Bewerbungen für eine der etwa 11.000 Studienplätze eingegangen, was einen starken Wettbewerb bedeutet.

Ein erheblicher Teil der Studenten entscheidet sich durch persönliche Erfahrungen und Inspirationen für den Medizinstudiengang, ähnlich wie bei Mommertz, deren familiärer Hintergrund sie motiviert hat. Laut einer Umfrage unter Medizinstudenten gibt es viele, die durch Erfahrungen in der Pflege oder durch das Engagement in sozialen Projekten den Wunsch entwickelt haben, Ärzten zu werden. Das zeigt, dass persönliche Geschichten oft einen entscheidenden Einfluss auf die Berufswahl haben.

Berufsausichten in der Medizin

Die Berufsaussichten für angehende Ärzte in Deutschland sind vielversprechend. Aktuelle Berichte zeigen, dass vielversprechende Schätzungen die Anzahl der benötigten Ärzte in den kommenden Jahren als gestiegen einschätzen. In einer Analyse des Bundesministeriums für Gesundheit wird erwartet, dass bis 2030 bis zu 60.000 zusätzliche Ärzte benötigt werden, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Zusätzlich wird erwartet, dass Gesundheitsberufe einen der stabilsten Bereiche des Arbeitsmarktes darstellen, selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Daher sind sowohl Absolventen als auch Berufserfahrene optimistisch, was ihre Karrieremöglichkeiten angeht. Dies wird auch durch die Erhöhung der Plätze in den Medizinstudiengängen unterstützt, die den steigenden Bedarf an Fachärzten ansprechen sollen.

Soziale Aspekte der Medizinbildung

Der Zugang zur medizinischen Ausbildung bleibt in Deutschland ein wichtiges Thema. Die Herausforderungen, die mit der hohen Anzahl der Bewerber und den begrenzten Studienplätzen einhergehen, werfen Fragen auf, wie inklusive und gerechte Bildungssysteme gestaltet werden können. Initiativen zur Förderung von Schülern aus sozial schwächeren Familien oder von Einwandererkindern werden zunehmend ins Gespräch gebracht, um die Vielfalt im Arztberuf zu erhöhen.

In einem Land mit einer alternden Bevölkerung ist die Nachfrage nach jungen, engagierten Ärzten wie Hanna Mommertz, die bereit sind, sich für eine international orientierte Medizin zu engagieren, von großer Bedeutung. Hilfsorganisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ bieten für viele die Möglichkeit, ihren Traumberuf in einer globalen Perspektive zu leben und einen sozialen Beitrag zu leisten. Diese Berufung zieht junge Menschen an, die nicht nur lokale, sondern auch internationale Herausforderungen angehen möchten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die soziale, wirtschaftliche und persönliche Dimension der Medizinerausbildung in Deutschland eine aufregende und herausfordernde Zeit für junge Absolventen wie Hanna Mommertz schafft, während sie auf ihrem Weg zur Ärztin sind. Die Inspiration, die sie antreibt, könnte das Potenzial haben, nicht nur ihre eigene Karriere, sondern auch die Gesundheit von Gemeinschaften weit über die Grenzen der eigenen Nation hinaus zu verbessern.

– NAG

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