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Zukunftsquartier Freising: Bürger gestalten Bahnhofsareal aktiv mit!

Im Herzen von Freising entfaltet sich ein spannendes Projekt, das sich mit der Zukunft der Mobilität in der Region beschäftigt. Bei der Eröffnung des Wandercontainers der Internationalen Bauausstellung (IBA) erläuterte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, wie das Bahnhofsareal neu gestaltet werden soll. Die Stadt möchte daraus ein zukunftsfähiges Viertel entwickeln, in dem Bürger aktiv ihre Ideen einbringen können.

Im Rahmen eines Pressetermins sprachen Experten wie Christa Stevens, Leiterin des Nachbarschaftsbeirats des Flughafens München, über die Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt. „Mobilität bedeutet nicht mehr nur, ein Auto vor der Haustür zu haben“, so Stevens. Vielmehr müssen auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen sowie älteren Bürgern berücksichtigt werden. Die klassischen Verkehrsmittel könnten diesen Ansprüchen in Zukunft nicht mehr genügen.

Der Wandercontainer und seine Funktionen

Der Wandercontainer, der bis zum 18. Oktober an der Bahnhofstraße/Ecke Ottostraße in Freising zu finden ist, bietet einen Raum für Austausch und Informationen. Hier können Bürger ihre Ideen direkt vorbringen und mehr über bereits existierende Mobilitätsprojekte erfahren. „Wir benötigen die Ideen der Bevölkerung, um funktionierende Räume der Mobilität zu gestalten“, betonte Stevens. Die IBA verfolgt das Ziel, neue Impulse für soziale und ökologische Projekte zu setzen und dabei die Gemeinschaft einzubeziehen.

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Das IBA-Projekt „Zukunftsquartier Bahnhofsareal Freising“ beinhaltet Konzepte, die innovative Wohn- und Arbeitsformen fördern sollen. Es sollen nicht nur Wohnräume entstehen, sondern auch Arbeitsplätze, die bequem erreichbar sind, wie Home-Office-Modelle oder Co-Working-Spaces. „Uns geht es darum, die ungenutzten Flächen in der Nähe der Innenstadt und der Isarauen effizient zu nutzen“, erklärte Eschenbacher weiter.

Ein großer Vorteil für die Stadt ist, dass zahlreiche Grundstückseigentümer, einschließlich der Deutschen Bahn, für das Projekt gewonnen werden konnten. Dies gibt den Verantwortlichen Hoffnung, dass sich das Konzept nicht nur sinnvoll umsetzen lässt, sondern auch auf breitere Unterstützung stößt. Oliver Weigel, Geschäftsführer der IBA Metropolregion München, betonte, dass es vor Ort gezielt und nachhaltig zugehe. Die IBA selbst führt keine Projekte durch, sondern unterstützt diese, vor allem in der Beantragung von Fördergeldern.

Ein wichtiger Schritt für das Freisinger Bahnhofsquartier wird beim „Tag der IBA-Projektideen“ im Dezember stattfinden, wenn hier die Stadt ihre Konzepte präsentieren wird. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Ideen die Bürger im Wandercontainer einbringen werden, und wie diese in das Gesamtkonzept für das Bahnhofsareal integriert werden können.

Bürgerbeteiligung und Zukunftsaussichten

Bis zum 18. Oktober können interessierte Bürger auf Postkarten ihre Vorschläge, Anregungen und Bedürfnisse zum Thema Mobilität oder spezifisch zur Neugestaltung des Bahnhofsquartiers einreichen. Tagsüber ist der Wandercontainer personell besetzt, sodass Bürger die Möglichkeit haben, persönlich Fragen zu stellen und Informationen zu erhalten. Auch außerhalb der Öffnungszeiten sind die verglasten Wände des Containers informativ gestaltet, mit QR-Codes, die den Zugang zu weiteren Informationen ermöglichen.

Zusätzlich wird am 17. Oktober eine Informationsveranstaltung unter dem Motto „IBA vor Ort – Feierabend am Wandercontainer“ stattfinden, bei der Vertreter der IBA GmbH bereitstehen, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Solche Gelegenheiten fördern den Dialog zwischen der Öffentlichkeit und den Planern und könnten entscheidend für die konkrete Ausformung des Zukunftsquartiers Bahnhofsareal Freising sein.

Der aktuelle Fokus auf die Umgestaltungsmaßnahmen am Bahnhofsterrain in Freising und das Engagement der IBA machen deutlich, wie wichtig Bürgerbeteiligung in der modernen Stadtplanung ist. Hier wird ein Raum geschaffen, in dem Ideen sprießen können - für eine sichere, inklusive und nachhaltige Mobilität in der Zukunft. Mehr Informationen sind zu finden auf www.merkur.de.


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