Erding

Neuordnung der Schule Finsing: Umbaupläne und Kosten vorgestellt

Der Umbau des Verwaltungs- und Lehrertrakts an der Grund- und Mittelschule Finsing, der bereits im Mai vorgestellt wurde, wird voraussichtlich zwischen 1,36 und 1,52 Millionen Euro kosten, wobei die Kostenverteilung und die Notwendigkeit einer Lüftungsanlage derzeit noch vom Gemeinderat geprüft werden, während eine Förderung von der Regierung von Oberbayern in Aussicht steht, um die Maßnahme finanziell zu unterstützen.

In der Gemeinde Finsing stehen umfangreiche Umbaumaßnahmen an der Grund- und Mittelschule an. Architekt Markus Heilmaier stellte den Plan für den Umbau des Verwaltungs- und Lehrertraktes bereits im Mai im Gemeinderat vor. Nun hat er konkrete Kostenschätzungen präsentiert, die die Gemeinderäte vor wichtige Entscheidungen stellen. Im Kern geht es um zwei Hauptbeträge: 1,36 Millionen Euro und 1,52 Millionen Euro. Was liegt hinter diesen Zahlen?

Der Umbau umfasst die Bereiche, die von der Schulleitung, dem Sekretariat und den Lehrerzimmern genutzt werden. Heilmaier erklärte, dass die Fachingenieure den Plan gründlich überprüft hätten, um die Kosten zu ermitteln und die Berechnungen zu optimieren. Ein wesentlicher Kostenfaktor liegt in der Entscheidung darüber, ob eine moderne Lüftungsanlage installiert werden soll oder ob die bisherigen Fensterlüftungen ausreichend sind. Diese Entscheidung könnte den Gesamtbetrag entscheidend beeinflussen.

Kosten und Lüftungssysteme

Wie bereits erwähnt, ist der Preisunterschied von rund 160.000 Euro auf die Entscheidung zurückzuführen, ob die neue Technik für die Luftzirkulation in die Räume integriert wird oder nicht. Eine Lüftungsanlage wird mit etwa 130.000 Euro veranschlagt, zuzüglich weiterer Nebenkosten. Heilmaier erläuterte, dass für die großen Räume, die bis zu 60 Personen fassen können, ein effektiver Luftwechsel unerlässlich sei. Neben dem Gesundheitsschutz der Schüler und Lehrer geht es also auch um die Schaffung eines produktiven Lernumfeldes.

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Zur technischen Machbarkeit gibt der Architekt an, dass eine Nachrüstung der Lüftungsanlage gut umsetzbar sei. Der Platz für das nötige Equipment könnte im Speicher genutzt werden, wodurch die Verwaltungs- und Lehrerzimmer mit Frischluft versorgt werden können. Das nicht auszuschließen, ist das Siegel, das für eine positive Entwicklung der Luftqualität in den Unterrichtsräumen sorgt.

Heilmaier betonte auch, dass die Entscheidung, ob der Umbau wirklich durchgeführt wird, im Ermessen des Gemeinderats liegt. Hier könnte es durchaus noch zu Verschiebungen kommen, je nach finanzieller Lage und weiteren Erfordernissen. Eine klare Zusage für mögliche Zuschüsse von der Regierung Oberbayerns steht noch aus. Diese Zuschüsse werden nicht wie bei Neubauten anhand der neuen Quadratmeterberechnung ermittelt, sondern orientieren sich an den tatsächlichen Baukosten und der finanziellen Kraft der Gemeinde.

Selbst wenn die Zusagen für die Fördermittel zunächst gegeben werden, unterliegen diese gewissen Fristen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Gelder noch lange nach genehmigt werden können, was der Gemeinde Flexibilität bei der Planung der Umbaumaßnahmen bietet.

Finanzierung und Ausblick

Die Finanzierung des Projekts basiert auf zwei Säulen: den Einsparungen beim Erweiterungsbau und den möglichen Fördergeldern. Laut Bürgermeister Max Kressirer zeigt sich die Gemeinde bei den Umbaukosten „nach wie vor im Fahrplan“. Es wird betont, dass durch kluge finanzielle Strategien das Projekt finanziell tragbar sein könnte. Das sollte sowohl den Gemeinderat als auch die Schulgemeinschaft positiver stimmen, denn es zeigt auf, dass die Kommune bereit ist, in die Zukunft der Bildung zu investieren.

Als Geschäftsleiter Helmut Fryba hinzufügte, dass bereits alle erforderlichen Beschlüsse gefasst worden sind, standen die Gemeinderäte vor der einfachen Aufgabe, die Kostenberechnung zur Kenntnis zu nehmen. Trotz aller notwendigen Schritte, bleibt abzuwarten, wie effektiv und schnell die Gemeinde bei der Umsetzung der Pläne vorankommt, und ob sich letztendlich alle im Raum befindlichen Bestrebungen für die Bildungseinrichtungen auch in die Tat umsetzen lassen.

Der Umbau an der Grund- und Mittelschule Finsing könnte einen wichtigen Schritt in der Optimierung von Lehr- und Lernbedingungen darstellen. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Gemeinde bereit ist, in die Infrastruktur für ihre Schüler zu investieren und die Rahmenbedingungen für eine moderne Bildung zu schaffen.

Die notwendige Wasserqualität in Bildungseinrichtungen wird zunehmend zu einem zentralen Thema in der öffentlichen Diskussion. Viele Schulen in Deutschland, einschließlich der Grund- und Mittelschule Finsing, stehen vor der Herausforderung, optimale Lernbedingungen für Schüler und Lehrer zu gewährleisten. Eine adäquate Belüftung ist dabei von essenzieller Bedeutung, um ein gesundes Lernumfeld zu fördern. Untersuchungen zeigen, dass CO2-Werte und Luftqualität direkt auf die Konzentration und das Leistungsvermögen der Schüler wirken können. Insbesondere in Zeiten von Pandemie-Verschärfungen, wie der COVID-19-Krise, rückte die Notwendigkeit von Lüftungsanlagen in den Fokus.

Finanzierung von Schulbaumaßnahmen

Die Finanzierung von Schulbaumaßnahmen in Bayern erfolgt häufig über verschiedene Förderprogramme, die auf Bundes- und Landesebene existieren. Die Regierung von Oberbayern bietet in ihrem Förderprogramm spezielle Zuschüsse für den Bau und die Sanierung von Schulen an, welche oft an die Einhaltung von bestimmten technischen Standards, wie der Installation von Lüftungsanlagen, gebunden sind. Laut der Website des [Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus](https://www.km.bayern.de/) können Kommunen bei der Umsetzung solcher Maßnahmen auf vielfältige Förderungen zurückgreifen, um die Infrastruktur ihrer Schulen zu verbessern.

Ein wichtiges Element der Förderung ist die Berechnung des Bedarfs und die Finanzkraft der Gemeinde, die die Unterstützung mitbestimmt. Dies kann dazu führen, dass stärker belastete Gemeinden einen höheren Zuspruch erhalten, was für finanzschwächere Regionen besonders wichtig sein kann. Indem die Gemeinde Finsing von diesen Förderprogrammen profitiert, kann sie sicherstellen, dass die Bildungseinrichtungen auf dem aktuellen Stand gehalten werden und den Bedürfnissen von Schülern und Lehrkräften gerecht werden.

Im Kontext der laufenden Diskussionen über Bildungspolitik und Infrastruktur in Deutschland ist die Umgestaltung des Verwaltungs- und Lehrertrakts der Schule Finsing ein weiteres Beispiel für die Bemühungen der Gemeinden, sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden. Diese Initiativen sind nicht nur wichtig für das physische Umfeld, sondern auch für die langfristige Attraktivität von Schulen als Lernorte.

– NAG

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