Jedes Jahr wiederkehrend bietet der Jahreswechsel ein spektakuläres Schauspiel mit Feuerwerk, doch die Gefahren liegen oft im Verborgenen. Während sich die einen auf die Feierlichkeiten vorbereiten, ist in den Hinterköpfen vieler das Bewusstsein über die gefährlichen Konsequenzen von illegalem Feuerwerk. Nur bestimmte pyrotechnische Artikel sind für den allgemeinen Gebrauch erlaubt, wie in einem Beitrag von ORF.at berichtet wird. Produkte der Kategorie F1 dürfen bereits ab 12 Jahren verwendet werden; zu ihnen zählen unter anderem Wunderkerzen. Dagegen sind Raketen und Böller der Kategorie F2 ohne Genehmigung nicht gestattet und werden häufig illegal erworben, insbesondere aus dem Ausland. Experten warnen, dass die potenziellen Risiken von solchen illegalen Produkten, die bis zu drei Tonnen jährlich vom Bundeskriminalamt beschlagnahmt und vernichtet werden, enorm sind.
Die rechtlichen Konsequenzen der Nutzung illegaler Feuerwerkskörper sind gravierend. Laut Angaben der Oberstaatsanwältin Heike Klotzbücher von inFranken.de drohen bei der Einführung solcher Produkte hohe Geldstrafen bis zu 50.000 Euro oder gar Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. In besonders schweren Fällen, etwa wenn die Sicherheit anderer in Gefahr gebracht wird, kann sogar eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Die Polizei ist besonders an Silvester aktiv und achtet streng auf die Einhaltung der Vorschriften, insbesondere in verbotenen Zonen wie der Nürnberger Innenstadt. Kriminalbeamte berichten von zahlreichen Entdeckungen illegaler Böller während regulärer Sicherheitskontrollen.
Warnung vor illegalen Feuerwerkskörpern
Die Gefahren illegaler Böller sind gravierend. Das Bayerische Landeskriminalamt erklärt, dass die unklare Zusammensetzung solcher Produkte eine erhebliche Gefahr darstellt und zu lebensgefährlichen Verletzungen führen kann. In einem schockierenden aktuellen Fall hat die Kriminalpolizei Erding über 150 Pakete illegales Feuerwerk aus dem Ausland entdeckt, das für den gewerblichen Gebrauch bestimmt ist. Solche Verstöße führen nicht nur zu rechtlichen Konsequenzen, sondern werfen auch einen Schatten über die Silvesterfeierlichkeiten. Daher wird von den Behörden geraten, nur in geprüften Geschäften zu kaufen, um die Sicherheit zu gewährleisten und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Diese Informationen sollen den Verbraucher sensibilisieren und zu sichereren Feierlichkeiten anregen.
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