Ein großer Tag für den Kickboxsport in Erding: Der Vergleichskampf zwischen dem KBV Erding und dem slowakischen Team Guard Kosice entpuppte sich als spannendes Event im Weißbräuzelt. In einer packenden Atmosphäre konnten die Erdinger Kämpfer am letzten Sonntag mit 10:8 Punkten gewinnen. Dies war nicht nur ein Highlight für die Protagonisten im Ring, sondern auch für die zahlreichen Fans, die begeistert mitfieberten.
Klaus Klupp, der Moderator und Chef des KBV, gab zu Beginn der Veranstaltung den Startschuss und lud die Kämpfer ein, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Der erste Wettkampf war ein Leichtkontakt-Match zwischen den jungen Talenten Hannes Hörl und Maxi Kirchmeier, bei dem letzterer einen Punktsieg erringen konnte. Es war ein vielversprechender Auftakt, der die Zuschauer auf die kommenden Kämpfe einstimmte.
Neuigkeiten von Simon Zachenhuber
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war der Auftritt von Profiboxer Simon Zachenhuber, der in seiner Heimat vorbeischaute. Er gab spannende Einblicke in seine kommenden Pläne, insbesondere dass er voraussichtlich Mitte Oktober in den Ring steigen wird. Sollte er gewinnen, könnte sich sogar eine Perspektive für einen Auftritt in den USA ergeben. Diese Neuigkeiten sorgten für zusätzliche Begeisterung im Publikum.
Im Anschluss starteten die neun Vollkontaktkämpfe, die über drei Runden ausgetragen wurden. Die Kämpfer mussten ihr bestes geben, um den begehrten Sieg für ihre Teams zu erringen. Im Gewicht von bis zu 67 Kilo traf der Erdinger Nico Radde auf Marian Klykavka aus der Slowakei. Radde setzte bereits in der ersten Runde einen starken Treffer, der Klykavka bluten ließ. Trotz mehrfacher Unterbrechungen und ärztlicher Hilfe durch Dr. Wolfram Rohland hielt der Slowake bis zum Ende durch, doch der Sieg ging einstimmig an Radde.
Ein weiterer bemerkenswerter Kampf war der von Moritz Kiehl, der in der Gewichtsklasse bis 71 Kilo antrat. Mit einer beeindruckenden Leistung und einem frühen Volltreffer dominierte er seinen Gegner Jaroslav Lykhach. Der Ringrichter sprach sich schließlich für einen Abbruch des Kampfes in der zweiten Runde aus, was die Stärke von Kiehl unterstrich.
Die Kämpferinnen waren ebenfalls ein zentrales Thema an diesem Tag. In der Klasse bis 56 Kilo trafen Sina Schönherr und Cintia Czegeny aufeinander. Trotz einer hart umkämpften Partie musste Schönherr letztendlich eine 3:0-Punktniederlage hinnehmen, die auf Czegenys überlegene Ringerfahrung zurückzuführen war. Klupp lobte den Kampf als „toll“ und würdigte die Leistung beider Athletinnen.
Nach acht spannenden Kämpfen befanden sich die Teams schließlich im Gleichstand von 8:8 Punkteständen, was die Spannung ins Unermessliche steigerte. Das Publikum wartete gespannt auf den finalen Kampf, wobei Klupp den Moment als entscheidend für den Ausgang des Wettbewerbs bezeichnete.
Emma Winter bringt den Sieg
Der letzte spannende Kampf des Abends versammelte Emma Winter und Emilia Pacher. Die ersten beiden Runden waren hart umkämpft, wobei Winter einige Vorteile ausspielen konnte. In der dritten Runde jedoch intensivierte Winter ihr Tempo erheblich. Trotz Pachers Verteidigungsversuchen erwies sich Winters Endspurt als ausschlaggebend. Am Ende sicherte sich Winter den Sieg durch einstimmige Richterentscheidung – und krönte damit den Gesamterfolg des KBV Erding mit 10:8 Punkten.
Insgesamt erhielt die Veranstaltung viel Lob für die spannende Ausführung und die hohe Wettkampfqualität. Klupp und die gesamte Mannschaft des KBV Erding können stolz auf diese gelungene Veranstaltung sein, die nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch ein voller Erfolg war. Für detaillierte Informationen zu den einzelnen Kämpfen und deren Ablauf kann auf die umfassende Berichterstattung verwiesen werden, wie hier auf www.merkur.de nachzulesen ist.
