In der Stadt Erding gibt es einen dringend benötigten Umzug, der sich um die private Kinderkrippe „Kleine Strolche“ dreht. Aufgrund von Platzproblemen muss die Einrichtung von ihrem jetzigen Standort an der Ardeostraße in Altenerding umziehen. Die Stadt hat nun einen Plan für einen Neubau an der Langen Feldstraße, in der Nähe eines evangelischen Kindergartens entwickelt. Diese Entscheidung ist notwendig, denn die Stadt sieht sich mit einer hohen Nachfrage nach Krippenplätzen konfrontiert.
Das besondere Augenmerk liegt auf der privaten Kinderkrippe, die bereits seit 2006 von Brigitte Breitkreuz mit 29 Plätzen betrieben wird. Im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Krippe unterzubringen, hat die Stadt sich aktiv bemüht, einen geeigneten neuen Standort zu finden. Zunächst wurde über einen Anbau an einem Containergebäude in der Nähe des S-Bahnhofs Erding nachgedacht. Dieser Vorschlag musste jedoch verworfen werden, da sowohl der Platz als auch die Brandschutzvorschriften nicht gegeben sind, wie die Stadtbaumeisterin Elke Fischer im Planungs- und Bauausschuss erläuterte.
Neuer Standort und Bauplanung
Ein zukunftsträchtiger Standort konnte nun im städtischen Bereich an der Langen Feldstraße gesichert werden, wo zuvor eine Containerunterkunft für Flüchtlinge untergebracht war. Geplant ist der Bau eines modernen zweistöckigen Holzmodulbaus, der genügend Platz für zwei Krippengruppen sowie eine Gruppe für den Kindergarten bieten wird. Diese planerische Neuerung zeigt das Engagement der Stadt, den aktuellen Bedarf an Betreuungsplätzen schnellstmöglich zu decken.
Die Kosten für den Bau sind auf etwa drei Millionen Euro geschätzt, wobei ein staatlicher Zuschuss von rund 800.000 Euro in Aussicht steht. Die Fertigstellung des neuen Kinderhauses ist für einen Zeitraum von sechs Monaten angesetzt, doch die Stadt vorsieht sich dabei auch gegen unerwartete Verzögerungen abzusichern. Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) versprach für die Eltern einen reibungslosen Übergang, selbst wenn der Einzugstermin nicht genau festgelegt werden kann.
Mehr als 1300 Kindergarten- und knapp 300 Krippenplätze sind derzeit in Erding verfügbar. Die Herausforderung, die Nachfrage nach ausreichend Betreuungsplätzen zu decken, bleibt weiterhin hoch. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere in Altenerding eine angemessene Lösung zu finden, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität der Betreuung einzugehen. Der Fokus liegt auf dem Wohlgefühl der Kinder sowie den Erzieherinnen.
Die Planungen zum Neubau sind bereits in vollem Gange, nachdem die Stadträte dem gewählten Standort einstimmig zugestimmt haben. Jetzt geht es darum, die Planungsleistungen auszuschreiben, um den Bauprozess voranzutreiben. Die Stadtverwaltung unterstreicht damit die Notwendigkeit, in Bezug auf Kinderbetreuung aktiv zu handeln und schnell umsetzbare Lösungen zu finden. In einer Zeit, in der viele Kommunen mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen, hat Erding einen Schritt in die richtige Richtung getan, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der steigenden Anzahl an Familien erfüllt werden.
Die Details zur aktuellen Situation und der geplanten Entwicklung lassen hoffen, dass mit den jüngsten Maßnahmen bald eine positive Wende in der Betreuungsfrage erreicht werden kann. Bleibt abzuwarten, wie der Baufortschritt verläuft, insbesondere angesichts der ungewissen Zeitpläne für die Fertigstellung der Baumaßnahmen.
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