Die stille Atmosphäre des neuen Friedhofs in Langengeisling wird am Freitag von vielen Menschen besucht, denn Allerheiligen steht vor der Tür! Ein Tag, der nicht nur dem Gedenken an Verstorbene dient, sondern auch als arbeitsfreier Feiertag gefeiert wird. In dieser Ausgabe widmen wir uns den wichtigsten Fragen rund um diesen besonderen Tag!
Stadtpfarrer Martin Garmaier, bekannt für seine klaren Ansichten zu gesellschaftlichen Themen, wird in seiner Allerheiligen-Predigt die Bedeutung des „Kindes Gottes“ thematisieren. Zudem wird er sich kritisch zu den jüngsten Heiligsprechungen äußern – ein Thema, das viele bewegt. Auch die Gräberpflege hat sich verändert: Robert Gauster von einer örtlichen Gärtnerei berichtet von einem Trend hin zu naturfarbenen Gestecken, während grelle Farben weniger gefragt sind. Christrosen erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie bis in den späten Herbst blühen.
Spendenbereitschaft und Feiertagskontrollen
Der Kriegerverein Wörth kämpft um Spenden für Kriegsgräber, die während der Pandemie dramatisch gesunken sind. Schriftführerin Clarissa Höschel erklärt, dass die Sammlungen vor COVID-19 noch 2500 Euro einbrachten, während heute nur noch 250 Euro zusammenkommen. Die Gründe sind vielfältig: Die älteren Sammler ziehen sich zurück, und die jüngeren Generationen haben oft keine persönliche Verbindung zu den Gefallenen. Ein direkter Aufruf zur Spende am Friedhof könnte helfen, doch die Freiwilligen fehlen.
Allerheiligen ist auch ein „Stiller Feiertag“, was bedeutet, dass besondere Rücksichtnahme geboten ist. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord erinnert daran, dass öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen ab 2 Uhr nur unter Wahrung des ernsten Charakters des Feiertags erlaubt sind. Verstöße können mit hohen Geldbußen geahndet werden. Die Realität zeigt, dass die Polizei nicht mit großen Kontingenten patrouilliert, sondern vielmehr auf Hinweise von Nachbarn reagiert, wenn die Musik zu laut wird.
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