Stefan Effenberg hat in einer Kolumne für „t-online“ einen interessanten Blick auf die Situation der Bayern-Spieler Leroy Sané und Serge Gnabry in der deutschen Nationalmannschaft geworfen. Er prophezeit ihnen, dass der Weg zurück ins DFB-Team ein harter Kampf sein wird. Während in der Vergangenheit diese Spieler feste Größen im Kader waren, sorgt die jüngste Leistung von Talenten wie Jamal Musiala und Florian Wirtz dafür, dass die Konkurrenz nun größer denn je ist.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Sané und Gnabry in den letzten Nations-League-Spielen, darunter das Spiel gegen Ungarn, nicht nominiert. Während Gnabry noch auf dem Platz hätte stehen können, ist Sané aufgrund einer Leistenoperation, die er Anfang Juli hatte, momentan nicht einsatzbereit. „Wir sind auf einem guten Weg. Wir werden sehen, wann es so weit sein wird“, äußerte er kürzlich zur Rückkehr auf den Platz.
Die Herausforderung für Sané und Gnabry
Effenberg ist optimistisch, dass beide Spieler eine Rückkehr schaffen könnten, betont jedoch, dass dieser Weg deutlich beschwerlicher geworden ist. „Es wird für einige, die vor ein, zwei Jahren gesetzt waren, ganz schwer“, schrieb der ehemalige Profi und lässt keinen Zweifel daran, dass die dynamische Performanz von Musiala und Wirtz eine Herausforderung für die erfahrenen Nationalspieler darstellt.
In der Begegnung gegen Ungarn zeigte Musiala mit drei Assists und einem Treffer eine herausragende Leistung. Auch Florian Wirtz, der ebenfalls 21 Jahre alt ist, glänzte mit einem Tor und einer Vorlage. Diese Erfolge führen dazu, dass die jungen Spieler momentan den Vorzug vor den erfahreneren Spielern wie Sané und Gnabry genießen.
Effenberg erwartet, dass Sané und Gnabry die Situation annehmen und sich anstrengen, um ihre Position zurückzuerobern. „Bringt Sané konstant gute Leistungen? Bleibt Gnabry verletzungsfrei?“ Diese Fragen müssen beantwortet werden, damit Nagelsmann eine unkomplizierte Nominierung beider Spieler in Betracht ziehen kann. Momentan haben Musiala und Wirtz jedoch einen klaren Vorteil, und der 56-jährige Effenberg hat klare Erwartungen an seine ehemaligen Mannschaftskameraden.
Die Entwicklungen rund um die Nationalmannschaft und die bevorstehenden Spiele lassen erahnen, dass es für Sané und Gnabry jetzt an der Zeit ist, sich in den Vordergrund zu spielen, um nicht aus dem Fokus des DFB-Trainingsstaffs zu verschwinden. Ihre Zeit mag gekommen sein, aber sie müssen sich auf dem Spielfeld beweisen.