Ein nächtlicher Stromausfall hat am 23. Dezember viele Haushalte im Landkreis Ebersberg in Aufregung versetzt. Ein Kurzschluss in einem Mittelspannungskabel führte zu einem massiven Ausfall, der bis zu 4100 Haushalte betraf. Insbesondere die Gemeinde Frauenneuharting war stark betroffen, wo der Strom bis kurz vor 10 Uhr am Vormittag ausgefallen war, wie Merkur.de berichtet. Die Ursache des Kurzschlusses wird derzeit von Fachleuten untersucht, jedoch liege sie vermutlich im Bereich des Ortsteils Tegernau, wo ein Kabel beschädigt wurde, was zu einem Dominoeffekt führte.
Die Auswirkungen des Ausfalls waren spürbar, da neben Frauenneuharting auch viele ländliche Gebiete wie Pollmoos, Oberlaufing, sowie Teile von Steinhöring, Aßling und Pfaffing betroffen waren. Laut der Netzleitstelle des Bayernwerks konnte die Stromversorgung durch Umschaltungen über benachbarte Stromkreise wiederhergestellt werden. Dieser Prozess begann frühmorgens und dauerte von 3.10 bis 7.05 Uhr, wie Alpin.fm berichtet. Am Montagvormittag wurde zusätzlich ein Kabelmesswagen eingesetzt, um nach der genauen Schadstelle zu suchen und weitere Ausfälle zu verhindern.
Experten erklären, dass häufige Ursachen für solche Kurzschlüsse Schäden durch eindringende Feuchtigkeit seien, insbesondere in jahrzehntealten Erdkabeln. Diese Probleme entstehen oft durch Bewegungen im Erdreich oder Reibungen an Steinen. Es sei jedoch zu beachten, dass mit der Umrüstung des Mittelspannungsnetzes auf Erdkabel, die mittlerweile 80 Prozent des Netzes ausmachen, die Ausfallquote erheblich gesenkt werden konnte.
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