Ebersberg

Pro Ebersberg: Ideen für mehr Leben im Klosterbauhof gesucht

In der Kreisstadt Ebersberg wird die Diskussion um die Belebung des Klosterbauhofs immer intensiver. Die Initiative Pro Ebersberg hat sich zum Ziel gesetzt, diesem historischen Zentrum mehr Leben einzuhauchen und sieht mehrere dringende Probleme, die angepackt werden müssen.

Der Klosterbauhof als kultureller Rückhalt

Der Klosterbauhof, eine historische Anlage im Herzen von Ebersberg, ist nicht nur ein bedeutendes architektonisches Erbe, sondern könnte auch ein lebendiger Treffpunkt für die Gemeinde werden. Momentan wird jedoch kritisiert, dass mehr als 300 Tage im Jahr hier wenig bis gar nichts passiert. Die Initiative Pro Ebersberg hat daher eine digitale Pinnwand eingerichtet, auf der Vorschläge zur Wiederbelebung des Platzes gesammelt werden.

Vorschläge zur Revitalisierung

Die gesammelten Ideen reichen von der Schaffung eines Kultur- und Sporttreffpunkts bis hin zu Veranstaltungen wie einem Bauernmarkt und einem Biergarten. Besonders gewünscht wird unter anderem ein längerer Weihnachtsmarkt während der Adventszeit. Weitere Anregungen, wie das Aufstellen von Pflanzkübeln zur Schaffung von Schatten, zeugen vom kreativen Potenzial der Bürger. „Die Ausstattung des Platzes könnte verbessert werden. Vor allem einen Spritzbrunnen würden sich viele wünschen“, sagt ein Mitglied der Initiative.

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Bürgerbeteiligung im Fokus

Josef Peis, Vorsitzender von Pro Ebersberg, betont, dass es eine zentrale Forderung seiner Initiative ist, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern. Die digitale Pinnwand ist ein Werkzeug, mit dem alle Bürger ihre Ideen einbringen können. Die Resonanz auf eine tidligere Offline-Umfrage unter Passanten sei äußerst positiv gewesen und habe nachdrücklich gezeigt, dass es in der Bevölkerung großes Interesse an mehr Aktivitäten im Klosterbauhof gibt.

Finanzielle Herausforderungen der Stadtkasse

Allerdings ist die Situation nicht so einfach, wie sie scheint. Bürgermeister Ulrich Proske macht deutlich, dass finanzielle Mittel zur Umsetzung der Ideen fehlen. „Die Stadt hat kein Geld, um umfangreiche Änderungen vorzunehmen“, erklärt er und verweist auf die angespannte Finanzlage, die seit zwei Jahren besteht. Verbesserungen wie zusätzliche Sitzbänke oder mobile Schattenspender erfordern zwar keinen großen finanziellen Aufwand, aber die Stadt muss in Anbetracht ihrer Haushaltslage sehr vorsichtig mit den Ressourcen umgehen.

Die Suche nach einer Lösung

Ein weiteres Problem sind die geparkten Autos im Klosterbauhof, die ebenfalls als Hindernis für eine Belebung des Platzes gesehen werden. Einigen Bürgern schwebt ein komplettes Parkverbot vor, während andere eine bessere Kontrolle der bestehenden Regelungen fordern. Eine mögliche Lösung könnte in einer intensiveren Zusammenarbeit mit den ansässigen Vereinen liegen, welche bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen helfen könnten.

Ein Aufruf zur Zusammenarbeit

„Wir wollen die Anregungen im Rahmen der Möglichkeiten prüfen und konkrete Vorschläge entwickeln, die wir dann dem Bürgermeister unterbreiten können“, erklärt Josef Peis. Die anstehenden Schritte zur Verbesserung der Nutzung des Klosterbauhofs zeigen das Potenzial einer lebendigen, gemeinschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Politik und Bürgern in Ebersberg.

– NAG

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