Ebersberg

Navi statt Orientierung: Vermissen wir die Abenteuer im Urlaub?

Navigationsgeräte prägen unsere Reisen und erleichtern das Finden von Zielen, doch Psychologen warnen: Wer sich zu sehr auf das Navi verlässt, könnte seinen Orientierungssinn verlieren – ein gehöriges Risiko für Abenteuerlustige!

Die Nutzung von Navigationsgeräten ist heutzutage weit verbreitet und bietet vielen Menschen eine unverzichtbare Unterstützung, besonders bei Reisen. Doch während diese Technologie unseren Alltag erheblich erleichtert, stellt sich die Frage, ob sie auch negative Auswirkungen auf unsere Fähigkeiten hat. Physische Karten und der eigene Orientierungssinn scheinen mehr und mehr in den Hintergrund zu rücken.

Ein typisches Beispiel: Bei Urlaubsreisen, in denen man sich oft in unbekanntem Terrain bewegt, sind Navigationssysteme eine große Hilfe. Sie führen uns durch enge Gassen italienischer Altstädte oder auf unbekannten Wegen zu unserem Ziel. Doch was geschieht, wenn man sich zu sehr auf diese technischen Hilfsmittel verlässt? Psychologen haben sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt und untersucht, inwieweit sich die Fähigkeit zur Selbstorientierung verändert, je häufiger wir uns auf GPS verlassen.

Die psychologischen Untersuchungen

Die Forschungen zeigen, dass eine fortwährende Abhängigkeit von Navigationsgeräten zu einem Nachlassen der eigenen Orientierungsfähigkeiten führen kann. Dies bedeutet, dass Menschen möglicherweise Schwierigkeiten haben werden, sich in zukünftigen Situationen ohne solche Hilfsmittel zurechtzufinden. Es gibt Hinweise darauf, dass vor allem jüngere Generationen, die mit Smartphones und Navigationstechnologie aufgewachsen sind, weniger in der Lage sind, sich durch eine Stadt zu orientieren, wenn diese Technologien nicht verfügbar sind. Das bedeutet nicht nur eine Einschränkung in der Mobilität, sondern kann auch die Fähigkeit beeinträchtigen, sich komplexe Umgebungen einzuprägen.

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Interessanterweise hebt die Studie hervor, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen der Nutzung moderner Technologie und der Förderung der eigenen Fähigkeiten zur Selbstorientierung zu finden. Bildungseinrichtungen und Eltern könnten in den entsprechenden Entwicklungsphasen eine Rolle spielen, um Kinder und Jugendliche zu ermutigen, außerhalb digitaler Hilfsmittel ihre Umgebung zu erkunden und zu begreifen.

Die Herausforderung besteht darin, die Annehmlichkeiten der modernen Technologie zu nutzen, ohne die darin verborgene Abhängigkeit zu riskieren. In einer Welt, in der die meisten Menschen sich nicht mehr vorstellen können, ohne ihr Navi zu reisen, bleibt abzuwarten, wie sich unsere Gesellschaft anpassen wird, um die Eigenschaften unserer physischen und mentalen Orientierung zu erhalten. Mehr Details zu diesen Erkenntnissen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sueddeutsche.de.

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