Die Handballfrauen des TSV EBE Forst United haben am vergangenen Wochenende einen bedeutenden Sieg erzielt, der nach einem enttäuschenden Saisonstart von 1:8 mehr als notwendig war. Das Spiel fand in der Dr. Wintrich-Halle in Ebersberg statt, wo die Mannschaft den MTV Stadeln, den letztjährigen Nordmeister der Bayernliga, mit 31:27 (14:15) besiegte. Dieser Erfolg kam nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen und stellt einen Wendepunkt für das Team dar.
Zu Beginn des Spiels liefen die Forst Ladies nicht gerade gut. Teammanager Felix Mäsel bemerkte, dass das Team unter Druck stand und zu viele Fehler machte. Der Rückstand von 1:8 ließ die Ebersbergerinnen am Boden zerstört zurück. Mäsel beschrieb, wie die Spielerinnen „wie angewurzelt“ agierten, was auf eine angespannte Stimmung hinwies. Doch der Wendepunkt kam, als Chiara Czeslik, eine Rückkehrerin im Team, ins Spiel kam und antrieb. Nach 13 Minuten startete das Team eine beeindruckende Aufholjagd.
Wendepunkt in der zweiten Halbzeit
Mit Czeslik am Ball begannen die Forst Ladies, ihre Spielstrategie zu verbessern. Es schien, als ob die Rückkehrerin den Knoten zum Platzen brachte. Die Mannschaft erlangte mehr Sicherheit und die Spielerinnen fanden besser ins Spiel. Dies zeigte sich auch im Punktestand, der bis zur Halbzeit auf fast Gleichstand gebracht wurde. Mäsel gab seiner Mannschaft in der Pause das nötige Selbstvertrauen mit auf den Weg: „Da geht noch mehr.“
Die zweite Hälfte begann spannend, und die Ebersbergerinnen schafften es, in Führung zu gehen. Christina Ball, die beste Schützin des Spiels, war in hervorragender Form und erzielte im Laufe des Spiels ganze 14 Tore, davon zehn nach dem Seitenwechsel. Sie brachte ihre Mannschaft mit ihrem Treffer zum 17:16 in Führung und war damit eine entscheidende Spielerin für den Erfolg des Teams.
Doch das Spiel blieb bis zum Ende eng. Der MTV Stadeln ließ sich nicht kampflos geschlagen und nutzte die defensive Uneinheitlichkeit der Gastgeberinnen. Der Trainer des Stadeln reagierte schnell und versuchte, sein Team zurück ins Spiel zu bringen, als sie zwischenzeitlich mit 24:23 in Führung gingen. Ein harter Kampf entbrannte, während die Ebersbergerinnen umso mehr gefordert waren, die Oberhand zu behalten.
Die Trainerin von Forst United, Beatrix Balogh, stellte in einer entscheidenden Auszeit ein letztes Mal die Strategiestruktur um, was den Mädchen hervorragend gelang. Dank einer außergewöhnlichen Ausdauer und Teamleistung schaffte es das Team, die letzten Minuten mit einem 8:3-Lauf zu dominieren und letztendlich den 31:27-Sieg zu sichern. Diese Leistung gibt den Ebersbergerinnen neue Hoffnung und Zuversicht für die kommenden Spiele der Regionalliga.
„Das war eine großartige Teamleistung, besonders in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft hat sich eindrucksvoll zurückgekämpft“, kommentierte Mäsel und freute sich über die positive Wendung im Saisonverlauf. Der Sieg gegen Stadeln könnte der Schlüssel zum weiteren Erfolg in der laufenden Saison sein und zeigt, dass die Forst Ladies trotz eines schwierigen Starts in der Liga für Überraschungen gut sind.
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