Im Ebersberger Forst gibt es gute Nachrichten für die tierischen Bewohner! Ein brandneues Pilotprojekt wurde ins Leben gerufen, das den Käfern, Amphibien und kleinen Säugetieren in Not hilft. Nach jahrelangen Todesfallen unter den tonnenschweren Wildrosten bringt nun eine durchdachte Ausstiegshilfe aus Edelstahl Licht ins Dunkel. Die glatten Betonwände haben vielen Tieren das Leben gekostet, doch das soll sich jetzt ändern, dank innovativer Ideen!
Die Initiative geht auf Stefan Gatter von der Fachstelle Waldnaturschutz zurück, der während seiner Bergtouren auf die Problemstellung aufmerksam wurde. Wildroste ersetzen oftmals die üblichen Gattertore, die von Spaziergängern oft einfach offen gelassen werden. Obwohl sie Wild- und Weidetiere davon abhalten sollen, in die Felder zu gelangen, hatten sie fatale Auswirkungen auf andere Tierarten. Jetzt ist eine praktische Lösung am Start!
Die Lösung in Edelstahl
Die neue Ausstiegshilfe besteht aus einem gebogenen Lochblech, das strategisch im Grubenbereich platziert wird. Diese U-förmige Struktur bietet den Tieren, die versehentlich in die Gruben gefallen sind, einen Ausweg. Während eines Fototermins zeigten sich bereits zahlreiche Mist- und Lederkäfer, die den neuen Weg ins Freie eifrig nutzten. Auch Frösche und Kröten können von der neuen Maßnahme profitieren.
Die Aktion startete am Eingang zum Forsthaus Hubertus und wird sukzessive an über einem Dutzend anderen Wildrosten im Ebersberger Forst umgesetzt. Die zuständigen Behörden, darunter die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Ebersberg, unterstützen die Initiative mit erfreulicher Begeisterung. „Mit kleinen Maßnahmen großen Effekt erzielen“, so Roswitha Holzmann. Das Naturschutzkonzept zielt darauf ab, vor allem die Amphibienarten zu schützen und deren Lebensräume zu erhalten. Ebersberg setzt ein Zeichen für den Naturschutz – tierische Helfer sind auf dem Vormarsch!