Die Diskussion um die Sperre von Sven Ulreich, dem Torwart des FC Bayern München, sorgt für Gesprächsstoff in der Fußballwelt. Max Eberl, Sportchef der Bayern, brachte seine Unzufriedenheit über die Entscheidung, Ulreich für ein Spiel zu sperren, zum Ausdruck. Dies geschah im Rahmen eines Interviews vor dem Champions-League-Spiel gegen Aston Villa, in dem Eberl erklärte: „Es ist aus meiner Sicht zu hart.“
Der Hintergrund dieser Kontroversen liegt in einem Vorfall während des Bundesliga-Spitzenspiels gegen Bayer Leverkusen, das mit einem 1:1 endete. Ulreich hatte dort einen verbalen Aussetzer, der nun Konsequenzen für ihn hat. Laut DFB wurde der Keeper nicht nur für ein Spiel gesperrt, sondern muss auch eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro zahlen. Diese Entscheidung wurde bereits von Ulreich und dem FC Bayern akzeptiert.
Vergleich mit Kevin De Bruyne
Eberl verglich Ulreichs Strafe mit der des Manchester-City-Stars Kevin De Bruyne, der vor einigen Jahren in einem ähnlichen Zusammenhang mit einem Balljungen sehr beleidigende Worte benutzt hatte. Trotz seiner eisigen Wortwahl bekam De Bruyne nur eine Geldstrafe. Eberl kommentierte: „Für Ulle jetzt eine Geldstrafe und Spielsperre - finde ich überzogen.“ Er betonte auch, dass die Klubführung hinter Ulreich stehe und sie gemeinsam durch diese schwierige Zeit gehen würden.
Die Situation erhielt zusätzliche Brisanz durch ein Video, das die lautstarke Beschwerde des Torwarts sowie seine beleidigenden Äußerungen, die er gegenüber dem Leverkusener Sportchef Rolfes machte, festhielt. In dem Clip kann man Ulreich hören, wie er nach einer anscheinenden Schiedsrichterentscheidung wütend reagiert. Dies führte zu einem Aufschrei in den sozialen Medien und letztlich zur Intervention des DFB.
Inzwischen hat sich Ulreich bei Rolfes für seine Ausraster entschuldigt und einvernehmlich entschieden, dass das Thema damit für ihn abgeschlossen sei. Rolfes äußerte sich nach dem Sieg seiner Mannschaft gegen die AC Mailand ebenfalls positiv über die Entschuldigung: „Damit ist das für mich auch erledigt.“
Die Vorgänge rund um diese Sperre haben nicht nur für Unmut bei Bayern gesorgt, sondern auch für regen Austausch unter den Fußballfans, die die Schärfe der Sanktionen hinterfragen. Umso spannender ist zu beobachten, wie der Verein diese Thematik in Zukunft handhabt und ob ähnliche Vorfälle Folgen haben werden.
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