Am 23. November 2024 wurde die Streuobstwiese vor dem Donau-Ries Seniorenheim in Monheim durch den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Donauwörth e. V. mit neuen Obstbäumen bepflanzt. Diese Nachpflanzungsaktion ist von großer Bedeutung, da viele der bestehenden Bäume aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters in den letzten Jahren stark geschrumpft sind. In diesem Zuge wurden 20 verschiedene Obstbaumarten, darunter Apfelsorten wie ‚Santana‘ und ‚Rote Sternrenette‘ sowie Birnen- und Kirschenarten, gesetzt. Diese Initiative wird im Zuge des Bayerischen Streuobstpaktes unterstützt, wie radioschwaben.de berichtet.
Hintergrund der Streuobstwiesen
Streuobstwiesen sind traditionelle Lebensräume, die sowohl der Obstproduktion als auch der Viehhaltung dienen. Seit den 1970er Jahren ging jedoch aufgrund einer verstärkten Rodung viele Obstbäume verloren, was in Teilen Deutschlands zu einem dramatischen Rückgang der Bestände führte. Während die alten rodungsbedingten Gefahren nicht mehr bestehen, leiden viele Obstwiesen weiterhin unter wirtschaftlichem Druck und der Umnutzung zu Bauland. Diese Fakten werden durch nabu-heinsberg.de untermauert. Der Rückgang ist dramatisch, da viele Wiesen ökologisch wertvoll sind und eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen benötigen, um zu gedeihen.
Um die verbleibenden Obstbäume zu schützen, gibt es mittlerweile verschiedene Förderprogramme wie die „Aufpreisvermarktung“ von Streuobstprodukten, die den nötiigen ökonomischen Anreiz bieten. In einigen Regionen wird eingeführt, dass die Landwirte für die Pflege ihrer Streuobstwiesen besser entlohnt werden, was in Anbetracht der Anzahl der geförderten Stapelbäume von enormer Bedeutung ist. Damit können die ökologischen und kulturellen Werte der Obstwiesen langfristig gesichert werden.
Details zur Meldung