Die Interkulturellen Wochen in Nördlingen bieten ein reichhaltiges Programm, das die Vielfalt kultureller Hintergründe fördert und zahlreiche Veranstaltungen zieht viele Interessierte an. Unter der Leitung der Diakonie Donau-Ries und mit der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister David Wittner stieg kürzlich der „Markt der Kulturen“, der sich als großer Erfolg erwies, obwohl er zeitgleich mit einem Rundum-Kulturfestival stattfand. Besucher konnten zahlreiche Stände und Angebote entdecken, die die multikulturelle Identität der Stadt verkörpern.
Wittner bedankte sich herzlich bei den Organisatoren für das vielfältige Programm und wünschte allen eine gelungene Zeit. Am Samstag, den 28. September, wird das Programm mit einem familienfreundlichen Film im Movieworld Nördlingen fortgesetzt: „Oben“ läuft um 15 Uhr, und für die älteren Zuschauer gibt es um 19.30 Uhr im Altstadt-Kino den Film „Sieger sein“, der die Geschichte einer kurdischen Familie erzählt, deren Tochter in Berlin zur Fußballspielerin wird.
Vielfältige Veranstaltungen bieten Einblicke in unterschiedliche Kulturen
Am Freitag, den 27. September, lädt Andrea Kugler zu einer Führung im Stadtmuseum Nördlingen ein. Sie beleuchtet die Schicksale von Flüchtlingen und deren Weg in die Stadt. Am 3. Oktober findet der „Tag der offenen Moschee“ des Türkisch-Islamischen Kulturvereins von 10 bis 20 Uhr statt, während ein interkulturelles Frauencafé am 8. Oktober ein Menü mit internationalen Spezialitäten in der Vhs-Schulküche anbieten wird. Von 18.30 bis 21.30 Uhr können die Teilnehmer gemeinsam kochen und genießen.
An demselben Abend, jedoch um 19.30 Uhr, steht ein Vortrag von Pfarrerin Mirjam Elsel auf dem Programm, die sich mit dem Thema „Zusammenleben in kultureller und religiöser Vielfalt“ auseinandersetzt. Auch der deutsch-albanische Kulturverein Iliria Nördlingen hat eine Veranstaltung geplant: Am 11. Oktober gibt es einen Erzählabend, der die Erfahrungen albanischsprachiger Gastarbeiter und ihrer Nachkommen thematisiert.
Zusätzlich wird in diesem Jahr erstmals das Festival „24 Stunden Rundum Kultur“ gefeiert, bei dem mehr als 100 Programmpunkte in der Nördlinger Altstadt angeboten werden, mit rund 300 kulturschaffenden Teilnehmern. Diese Dichte an Veranstaltungen verdeutlicht das Engagement der Stadt, kulturelle Vielfalt aktiv zu fördern.
Der Höhepunkt der Interkulturellen Wochen wird eine Ausstellung des THG Nördlingen sein. Im Rahmen des Projektseminars „Wir sind Unesco-Projektschule“ gibt es am 16. Oktober eine Auftaktveranstaltung mit einem Vortrag von Sofia Fischer, der Migrationsbeauftragten des Landkreises. Die Ausstellung „Vielfalt im Fokus. Ein Blick über den Tellerrand“ wird bis Ende Oktober in der Stadtbibliothek zu sehen sein und beleuchtet die Erfahrungen von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen.
Alle Termine sind in einem Flyer zusammengefasst, der in zahlreichen Geschäften und Institutionen in Nördlingen ausliegt oder unter www.diakonie-donauries.de erhältlich ist. Dieses umfangreiche Programm trägt dazu bei, das interkulturelle Verständnis innerhalb der Gemeinschaft zu stärken und sorgt für ein anhaltendes Interesse an kulturellem Austausch.