Donau-RiesLandwirtschaft

Hochwasserhilfe in Bayern: Landwirte kämpfen für gerechte Entschädigung!

In den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen haben Landwirte und Bürger nach verheerenden Hochwässern eine Rückschau auf das Geschehen gehalten. Auf dem Hofgut Bäldleschwaige in Rettingen berichteten betroffene Landwirte über die traumatischen Erlebnisse während der Naturkatastrophe. Die Emotionen waren hoch, als Kreisobmann Karlheinz Götz die verheerenden Bilder der Flut zeigte. „Ich wünsche keinem, dass er diese Naturkatastrophe ein zweites Mal erleben muss“, so Götz. Die Aufräumarbeiten begannen sofort, als das Wasser sich zurückzog, doch die Rückkehr zur Normalität gestaltet sich schwierig. Viele betroffene Betriebe kritisieren die Schätzungen der Schäden als unzureichend und nicht markgerecht, da anfänglich eine Schadensdeckelung und Mindestschadenssumme festgelegt wurde, die den realen Verlusten nicht gerecht werden.

Frauen und Männern der Landwirtschaft stehen zusammen

Die schnelle Reaktion des bayerischen Staates mit einem Hilfsprogramm knüpfte jedoch an vorherige Vorgaben an, die durch den Rechnungshof überprüft wurden und sich als kompliziert herausstellten. Zahlreiche Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern, darunter die CSU-Abgeordneten Wolfgang Fackler und Manuel Knoll sowie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, führten schließlich zu Verbesserungen in den Entschädigungsrichtlinien. Diese umfassen nun eine Erhöhung der Entschädigungshöhe im Riedstrom auf 80 Prozent und die Aufhebung der Schadensdeckelung in vielen Fällen. Dennoch bleibt eine große Enttäuschung über den Rückzug der Bundesverwaltung hinsichtlich der Hochwasserhilfe, die ursprünglich in Aussicht gestellt worden war.

Parallel dazu ruft das Julius Kühn-Institut (JKI) in Kleinmachnow die landwirtschaftlichen Praktiker dazu auf, sich an einer Umfrage zur Schätzung von Schäden durch Wetterextreme zu beteiligen. Mit diesem Projekt soll ein System zum Extremwettermonitoring entwickelt werden, das Landwirten zukünftig hilft, besser auf wetterbedingte Risiken vorbereitet zu sein. Die Teilnahme an der Umfrage wird als wichtig erachtet, um die wissenschaftliche Datenlage zu erstellen, die zur Beratung der Landwirte benötigt wird. Die Ergebnisse sollen bis zum Frühjahr auf dem EMRA-Webportal veröffentlicht werden und stellen einen zentralen Baustein für die zukünftige Unterstützung der Landwirtschaft dar, wie auch von julius-kuehn.de berichtet.

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Auch mit der Bitte um das Einreichen von aktuellen Schadensmeldungen möchte man schnellere Hilfen ermöglichen, damit aus der schweren Hochwassererfahrung pragmatische Lösungen für die Zukunft abgeleitet werden können.

Mehr Informationen zu den Hochwasserschäden und Hilfsmaßnahmen

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Hochwasser
In welchen Regionen?
Donau-Ries, Dillingen, Zusum, Rettingen
Genauer Ort bekannt?
Rettingen, Deutschland
Sachschaden
11500000 € Schaden
Ursache
Naturkatastrophe
Beste Referenz
augsburger-allgemeine.de
Weitere Infos
julius-kuehn.de

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