Donau-RiesPolizei

Feuerwehrübung sorgt für Alarm: Körper im Stadtgraben entpuppt sich als Puppe

Ein missverständlicher Einsatz löste in Wemding am Samstagabend einen Großeinsatz der Polizei aus, als ein Anruf über einen vermeintlichen Körper im Stadtgraben eintraf, der sich schließlich als Übungspuppe der Feuerwehr entpuppte.

In der kleinen Stadt Wemding im Landkreis Donau-Ries ereignete sich am späten Samstagabend ein Vorfall, der zunächst für Aufregung und einen großangelegten Einsatz der Polizei sorgte. Ein besorgter Bürger meldete über den Notruf eine „ganz komische Beobachtung“, die sich aufgrund eines manöverierenden Fahrzeugs in der Nähe der Stadtmauer ereignete.

Gegen 22.30 Uhr hielt ein weißer Sprinter an der Weißenbachstraße, wo eine Frau beobachtete, wie der Fahrer ausstieg und anscheinend etwas von der Fahrzeugseite entnahm. Es war für sie unklar, was genau vor sich ging, aber sie sah, dass der Mann eine Gestalt von der Mauer in den Stadtgraben schubste. Diese schockierende Beobachtung führte den Wemdinger dazu, sofort die Polizei zu alarmieren, da er und seine Frau befürchteten, Zeugen eines Verbrechens geworden zu sein.

Polizeieinsatz und Klärung

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Dank der aufmerksamen Beobachtungen der Wemdingerin, die sich das Kennzeichen des Sprinters merkte, konnte die Polizei schnell die Spur des Fahrzeugs verfolgen. Doch was sich zunächst als ernsthafte Situation darstellte, entpuppte sich bald darauf als harmlos. Die Männer und Frauen in Uniform erfuhren, dass die vermeintliche Leiche tatsächlich eine Übungspuppe der Feuerwehr war, die für eine Nachtübung der Jugendfeuerwehr Wemding dort positioniert wurde.

Die Stadtbewohner konnten aufatmen als die Polizei erklärte, dass es sich nicht um einen Kriminalfall handelte. Die Übung war für die Feuerwehr wichtig, um die Einsatzkräften in einem realistischen Umfeld vorzubereiten, aber die Art der Durchführung hätte besser kommuniziert werden müssen.

Die Polizei wies die Feuerwehr darauf hin, dass solche Übungen in Zukunft vorher angemeldet werden sollten, um unnötige Aufregung in der Gemeinde zu vermeiden. Es ist eine Lehre, dass Sicherheit und Kommunikation Hand in Hand gehen müssen, besonders in einer Zeit, in der Menschen sensibilisiert auf verdächtige Aktivitäten reagieren.

Der Vorfall in Wemding bringt ans Licht, wie schnell Missverständnisse zu Ernstfällen führen können. Er zeigt auch, wie wichtig es ist, aufmerksame Bürger zu haben, die im Notfall eingreifen. Während einige vielleicht über die Ereignisse lachen werden, bleibt es eine wichtige Erinnerung daran, wie schnell es zu Fehlalarmen kommen kann, und dass präventive Maßnahmen in der Kommunikation der Schlüssel sind.

– NAG

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