Donau-Ries

Diana Wader überrascht als Europameisterin im Working Equitation!

Die „Working Equitation“ hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen und erfordert von Reiter und Pferd außergewöhnliche Fähigkeiten. Dies wurde besonders deutlich beim letzten großen Turnier in Tschechien, wo die talentierte Reiterin Diana Wader ihr beeindruckendes Debüt im Rahmen der Europameisterschaften feierte.

Diana Wader, aus Monheim, ist keine Profi-Reiterin. Die 39-Jährige, die ihr Geld in der Start-Up-Branche verdient, hat vor fünf Jahren mit dem Reiten begonnen. Rückblickend auf ihre Reise ist es für sie kaum fassbar, dass sie jetzt Europameisterin ist. Bei den Meisterschaften in Oboriste konnte sie mit ihrem Wallach „Encantador da Caniceira“, besser bekannt als „Toni“, groß auftrumpfen und nicht nur persönliche, sondern auch nationale Erfolge feiern.

Diana Wader und das deutsche Team

Die Titelkämpfe in Oboriste waren geprägt von herausragenden Leistungen. Wader und ihre Mannschaft konnten nicht nur die Bronzemedaille in der Dressur gewinnen, sondern auch die Goldmedaille in der Königsdisziplin, der Rinderarbeit. „Es war ein einmaliges Erlebnis, gegen die Besten aus Europa anzutreten“, so Wader über ihre Teilnahme, die sie als Hobby reitet, aber mit voller Hingabe und Ernsthaftigkeit verfolgt.

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Die Rekrutierung von Wader in den Bundeskader geschah schnell und unerwartet. Ihr Training fand im Reitzentrum „Monte da Lua“ in Weilheim unter der Leitung von Nicola Danner statt. Doch die Teilnahme an großen Turnieren brachte auch Herausforderungen mit sich. Da Danner auch als Richterin fungierte, durfte Wader in den sechs Monaten vor der EM nicht bei ihr trainieren. Trotz der erschwerten Trainingsbedingungen schaffte es Wader, sich zusammen mit „Toni“ auf das Turnier vorzubereiten und blieb hartnäckig im Verfolgen ihrer Ziele.

Das Debüt in der Dressur verlief für Wader vielversprechend, auch wenn sie als erste Reiterin ihres Teams antreten musste, was normalerweise nicht der Fall ist. Letztendlich landete sie auf dem 14. Platz, was zum Team-Ergebnis beitrug und die Bronzemedaille für Deutschland sicherte.

Medaille in der Königsdisziplin Rinderarbeit

In den Disziplinen „Stil-Trail“ und „Speed-Trail“ hatte die Mannschaft zwar weniger Glück und landete auf dem vierten Platz, dennoch blieb die Krönung des Turniers die Königsdisziplin, die Rinderarbeit. Diese Disziplin erfordert hervorragende Teamarbeit, und die Deutschen konnten diese Herausforderung meisterlich umsetzen. Mit zwei Punkten Vorsprung vor dem favorisierten Team aus Portugal sicherten sie sich die Goldmedaille, was als kleine Sensation gefeiert wird.

Deutschland schloss die Gesamtwertung auf dem vierten Platz ab, nur wenige Punkte hinter den drittplatzierten Franzosen und den Silbermedaillengewinnern aus Spanien. Die Dominanz von Portugal (446 Punkte) stellten die deutschen Reiter jedoch in den Schatten, doch die Nähe zu den Top-Plätzen motiviert die Reiterin. „Bronze und Silber wären drin gewesen, aber wir haben noch Potenzial nach oben“, so ihr Resümee.

Das nächste große Ziel für Wader ist die Weltmeisterschaft 2026 in Jerez, Spanien. Sie hofft, mit „Toni“ dort an den Start zu gehen. Ihre Verbindung zu diesem Wallach begann 2019 „eher zufällig“, und seitdem hat Wader in der Disziplin „Working Equitation“ hervorragende Erfolge erzielt, darunter auch Siege in Österreich, der Schweiz, Tschechien, Polen und Deutschland. Dies zeigt, dass sich ihre Hingabe und ihr voller Einsatz im Reitsport auszahlen.

Zudem bietet die „Working Equitation“ viel mehr als nur sportliche Leistungen. Diese Disziplin, in der traditionelle Arbeitsreitweisen neu interpretiert werden, setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen, die das Vertrauen und die Rittigkeit der Pferde prüfen. Das Spektrum reicht von Dressur über verschiedene Trails bis hin zur Rinderarbeit, wobei die Vielseitigkeit von Pferd und Reiter im Vordergrund steht.

Diana Wader beweist, dass auch jemand, der nicht hauptberuflich im Pferdesport tätig ist, große Erfolge erzielen kann, sobald man Leidenschaft und Disziplin in die Sache steckt. Ihr Aufstieg von einer Hobbyreiterin zur Europameisterin ist Inspiration für viele, die Träume im Reitsport verfolgen. Für mehr Details darüber, wie Wader ihre Reise in der herausfordernden Welt der „Working Equitation“ meisterte, siehe den vollständigen Bericht auf www.merkur.de.

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