Eine bemerkenswerte Leistung hat Diana Wader bei der diesjährigen Europameisterschaft der Working Equitation im tschechischen Oboriste vollbracht. Die 39-jährige Reiterin, die ursprünglich aus Monheim stammt und in München lebt, trat gegen hochklassige Konkurrenz aus 13 Nationen an und konnte großartige Erfolge erzielen. Besonders überraschend war ihre Goldmedaille in der Königsdisziplin, der Rinderarbeit, sowie eine Bronzemedaille in der Dressur.
Wader, die den Reitsport nicht professionell betreibt, sondern als Hobby verfolgt, hat binnen kürzester Zeit bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Vor fünf Jahren begann sie mit der Disziplin „Working Equitation“ und hat sich seitdem in den Bundeskader hochgearbeitet. Ihr Pferd, der Lusitano-Wallach „Encantador da Caniceira“, besser bekannt als „Toni“, hat maßgeblich zu ihrem Erfolg beigetragen.
Dianas Herausforderungen vor der EM
Ein entscheidender Wendepunkt in ihrer Vorbereitung war die Anweisung, während der sechs Monate vor der EM nicht mehr unter ihrer Trainerin Nicola Danner zu reiten. Diese Vorgabe, die Wader strikt befolgte, stellte sie vor logistische Herausforderungen, da sie auf andere Trainer ausweichen musste. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es ihr, sich für das EM-Team zu qualifizieren.
Die Europameisterschaft selbst war für Wader ein „einmaliges Erlebnis“, wie sie selbst betont. In der ersten Disziplin, der Dressur, war es unglücklich, dass sie als erste Reiterin des deutschen Teams starten musste. Ihr Ritt war sehr gut, brachte jedoch nur den 14. Platz – dennoch war diese Leistung für die Mannschaft ausschlaggebend, um die dreifache wohlverdiente Bronzemedaille zu gewinnen.
Für Wader war die Rinderarbeit die eigentliche Königsdisziplin. Gemeinsam mit ihren Teamkollegen setzte sie die Vorgaben perfekt um und trieb die Rinder erfolgreich in den Pferch. Diese Teamleistung sicherte der deutschen Equipe die Goldmedaille, ein unerwarteter Triumph, der alle Teammitglieder begeisterte.
Einblick in die Working Equitation
„Working Equitation“ ist eine junge, aber faszinierende Disziplin, die reitern und Pferden Fähigkeiten abverlangt. Sie hat ihre Wurzeln in den traditionellen Arbeitsmethoden im Süden Europas. Bei Wettkämpfen werden sowohl die Dressur als auch verschiedene Geschicklichkeitsübungen und der Umgang mit Rindern geprüft. Der Weltverband wurde 2004 gegründet, und immer mehr Menschen zeigen Interesse an diesem herausfordernden Sport.
Die Errungenschaften Waders stehen nicht nur symbolisch für ihren persönlichen Erfolg, sondern auch für das Potential, das in der Working Equitation stecken kann. Mit ihrem nächsten Ziel, der Weltmeisterschaft 2026 in Jerez, blickt Wader bereits optimistisch in die Zukunft. Ihre Leidenschaft für den Reitsport und die Freude an der Disziplin sind unverkennbar, und der Weg mit „Toni“ wird sicherlich viele spannende Momente bereithalten.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in der Working Equitation und den aufregenden Ereignissen rund um Diana Wader, sehen Sie den Bericht bei www.merkur.de.