Ein faszinierendes und oft übersehenes Kapitel der Geschichte wurde am Donnerstagabend im Bürgerhaus Pilsting lebendig: „Tiere im Ersten Weltkrieg“. Die Interessengemeinschaft für Heimatgeschichte Pilsting und die KEB luden zu einem packenden Vortrag des renommierten Historikers Prof. Dr. Rainer Pöppinghege von der Universität Paderborn ein. Mit Leidenschaft und Expertise enthüllte Pöppinghege die vielfältigen Tierarten, die zwischen 1914 und 1918 an der Front eine entscheidende Rolle spielten.
Die Zuhörer waren gebannt, als Pöppinghege die bedeutenden Aufgaben der Tiere während des Krieges schilderte. Pferde, die als unentbehrliche Zugtiere für Geschütze und Materialtransporte dienten, standen im Mittelpunkt. Doch auch Hunde, Maultiere und Brieftauben hatten ihren Platz im Kriegsgeschehen. Diese Tiere waren nicht nur Helfer, sondern oft auch treue Begleiter der Soldaten, die in den grausamen Schlachten des Ersten Weltkriegs kämpften.
Einblicke in die Tierwelt des Krieges
Der Vortrag war nicht nur informativ, sondern auch emotional aufgeladen. Pöppinghege vermittelte eindrucksvoll, wie die Tiere unter den extremen Bedingungen litten und wie sie zum Überleben der Soldaten beitrugen. Die Präsentation war eine eindringliche Erinnerung daran, dass der Krieg nicht nur Menschen, sondern auch Tiere in Mitleidenschaft zog. Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an, die mehr über dieses ungewöhnliche Thema erfahren wollten und die Bedeutung der Tiere im Krieg neu bewerten konnten.