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Pferdestärke im Wald: Wie Martin Maier die Natur nachhaltig schützt

„Die Rösser sterben, den Bauern sein Verderben“ – ein Spruch, der die Philosophie von Martin Maier prägnant zusammenfasst. Der 49-jährige Forstwirt aus Pilsting, der seit 20 Jahren mit Pferden arbeitet, hat sich dem nachhaltigen Waldbau verschrieben. Sein Einsatzgebiet erstreckt sich von Regensburg bis Osterhofen, wo er mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen aufwartet: von der Waldpflege über die Baumpflanzung ohne Kunststoff bis hin zur Holzernte und Motorsägenkursen.

Maier ist überzeugt, dass die moderne Maschinenwelt den Wald schädigt. „Früher sagte man: Fahre mir mit dem Bulldog nicht zu nah an die Bäume“, erinnert er sich. Heute hingegen scheinen viele die schonende Arbeit mit Pferden zu ignorieren und setzen auf schnelle Maschinen. „Die schweren Fahrzeuge beschädigen den Boden und die Baumwurzeln“, warnt er. Dennoch sieht er die Notwendigkeit, Altes und Neues zu vereinen, um den Wald der Zukunft nachhaltig zu gestalten. „Wir müssen heute damit beginnen“, fordert Maier und hebt die Bedeutung der Ausbildung junger Menschen für eine umweltbewusste Zukunft hervor.

Die Kraft der Pferde

Ein praktisches Beispiel für seine Überzeugungen ist sein Rückepferd Lelek, ein polnischer Kaltblüter, der mit einer Zugwaage Bäume aus dem Wald zieht. „Ein Pferd kann 50 bis 70 Prozent seines Körpergewichts transportieren“, erklärt Maier. Diese Methode ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch CO2-neutral, da Pferde keinen Sprit benötigen und weniger Schäden im Wald verursachen. „Für die Arbeit mit Tieren muss man empathisch sein, bei Maschinen nicht“, sagt Maier und betont das Vertrauen, das sich zwischen Mensch und Tier entwickelt.

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Doch nicht alle teilen seine Leidenschaft. „Teilweise lachen mich die Leute deswegen aus“, gesteht er. Trotz der Skepsis bleibt Maier entschlossen, sein Wissen über nachhaltige Forstwirtschaft weiterzugeben und die Bedeutung der Pferdearbeit in der modernen Welt zu betonen. „Es macht Spaß und entschleunigt den Prozess“, fügt er hinzu, während er seine Pferde füttert und sie in den Stall ruft. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Rückkehr zu traditionellen Werten in der Forstwirtschaft!

Quelle/Referenz
pnp.de

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