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Demenz erkennen und verstehen: So helfen Tests und Aktionen in Bayern!

In Bayern startet die Aktionswoche "Keine Angst vor dem Demenztest", um über 270.000 Betroffene und deren Angehörige zu informieren und einfühlsame Wege im Umgang mit Demenz zu fördern, während Experten zur Unterstützung von präventiven Maßnahmen aufrufen und kommunale Aktionstage zahlreiche Tests anbieten!

In Bayern wächst die Sensibilität für das Thema Demenz, und dies wird durch die laufende Bayerische Demenzwoche besonders hervorgehoben. Viele Menschen zeigen sich offen für Demenztests, um frühzeitig Anzeichen der Erkrankung zu erkennen. Eine Initiative, die nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen einbezieht, wird von verschiedenen Partnern aus Ministerien, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden getragen.

Eine betroffene Dame, die an einem Test teilnahm, berichtete, dass sie gelegentlich Termine vergesse. „Meine Tochter hat mich ermutigt, es zu versuchen“, erzählte sie und strahlte dabei Zuversicht aus. Sie hatte keine Bedenken, denn auch wenn Demenz nicht heilbar ist, kann man sich auf mögliche Veränderungen einstellen, sollte der Test nicht optimal ausfallen.

Kognitive Aktivitäten zur Vorbeugung

Ein weiterer Aspekt der Aktionswoche sind Informationen zu Aktivitäten, die geistige Fitness fördern könnten, wie etwa Tanz, Yoga und kognitives Training. Laut Laininger können Medikamente helfen, das Fortschreiten der Demenz etwas hinauszuzögern, aber die Stärkung der geistigen Fähigkeiten bleibt ein zentraler Punkt.

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Aktuell leben in Bayern etwa 270.000 Menschen mit Demenz. Die Mehrheit von ihnen ist älter und viele nehmen an den speziellen Angeboten teil, um ihre kognitiven Fähigkeiten zu prüfen. Die Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) betont, dass ein empathischer Umgang mit diesen Betroffenen unerlässlich ist. „Menschen mit Demenz gehören in die Mitte der Gesellschaft“, sagte sie und unterstrich die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses.

Die Bayerische Demenzwoche ist integrativer Bestandteil der seit 2013 bestehenden Bayerischen Demenzstrategie. Diese Strategie zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit für demenzkranke Menschen zu erhöhen und die Qualität ihrer Behandlung in Kliniken zu verbessern. Hierbei spielen auch die Forderungen der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) eine Rolle, die Standards für die Versorgung von Patienten mit Demenz fordert.

Bayerische Kliniken bereiten sich zunehmend besser auf die Herausforderungen im Umgang mit Demenzpatienten vor. Die Einführung von speziellen Demenzstationen und Demenzbeauftragten erleben einen Aufschwung. Dennoch bestehen Lücken in der stationären Versorgung, da Qualitätsverträge derzeit für Demenzpatienten nicht möglich sind. Dies hat die BKG veranlasst, den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) aufzufordern, hier entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Die Aktionswoche, die nun in mehreren Städten wie Bayreuth, Garmisch-Partenkirchen und Lindau stattfindet, fördert den Austausch und die Information über den Umgang mit Demenz. In diesem Zusammenhang können Interessierte mehr Informationen unter www.digidem-bayern.de erhalten.

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