In Osterhofen haben die Verantwortlichen der Osterhofener Tafel mit Freude einen neuen Transporter vorgestellt. Dieses neue Fahrzeug, das für einen Preis von etwa 65.000 Euro angeschafft wurde, ist absolut notwendig, um die täglichen Lebensmitteltransporte durchzuführen. Die Finanzierung kam vollständig durch Spenden zustande, was die Bemühungen und den guten Willen innerhalb der Gemeinschaft widerspiegelt. Christl Vierthaler, die Leiterin der Tafel, betonte: „Da haben wir lange darauf gespart.“
Jakob Irber, der für die Transporte zuständige Organisator, merkte an, dass der neue Transporter die Kühlkette einhalten kann, was für die Hygiene bei der Lebensmittelausgabe unerlässlich ist. „Laut meinen Informationen kann das Fahrzeug theoretisch bis auf null Grad kühlen“, erklärte er, während er die Symbolik des Schlüsselübergabes durch Bernhard Feuerecker, dem Kreisvorsitzenden der AWO, bekräftigte. Feuerecker fügte hinzu, dass das alte orange Fahrzeug über 200.000 Kilometer zurückgelegt hat und daher der neue Transporter eine dringend erforderliche Unterstützung darstellt.
Das Engagement der Gemeinschaft
Feuerecker hob hervor, dass der neue Transporter für die Tafel ein wichtiges „Werkzeug“ ist, um weiterhin effizient arbeiten zu können. „Die Tafel kann nicht funktionieren, wenn nicht das Engagement der Helfer da wäre“, sagte er und ermutigte alle Beteiligten, die Unterstützung fortzusetzen. Bürgermeister Thomas Etschmann, der die Stadt Osterhofen vertrat, gratulierte der Tafel und erinnerte daran, dass die Zahl der Menschen, die auf die Hilfe der Tafel angewiesen sind, erheblich gestiegen ist. „Inzwischen kommen 160 Leute jede Woche und holen Lebensmittel für insgesamt 350 Personen“, erklärte er und wies darauf hin, dass dieser Trend ein bundesweites Phänomen sei.
Die Stadt beteiligt sich nicht nur finanziell an der Tafel, sondern bietet auch praktische Hilfe an. Etschmann kündigte an, dass das Fahrzeug im Winter auf dem ehemaligen BayWa-Gelände abgestellt werden kann – eine Maßnahme, die den ehrenamtlichen Helfern zugutekommen soll, da sie so im Winter nicht erst im Kälte kratzen müssen, bevor sie losfahren.
Besondere Segnung des Transporters
Im Rahmen der Feierlichkeiten segnete Pfarrvikar Pater Kuriakose den neuen Transporter. Seine Ansprache fokussierte sich auf die Bedeutung der Gemeinschaft und der gegenseitigen Unterstützung in schwierigen Zeiten. Dabei bat er um den Schutz vor Gefahren für alle, die mit dem neuen Fahrzeug unterwegs sind. Anschließend besprengte er den Transporter mit Weihwasser, was einen symbolischen Akt der Hoffnung und des Schutzes darstellt.
Der Vormittag wurde mit einer Einladung von Jakob Irber zu einem kleinen Fest in den Arcobräu Stuben abgerundet, wo er versprach: „Das geht nicht zulasten der Tafel.“ Dabei erwähnte er, dass er vor Kurzem seinen 80. Geburtstag gefeiert hat und dies mit den Anwesenden teilen möchte.
Die Osterhofener Tafel ist immer auf der Suche nach weiteren Unterstützungen aus der Bevölkerung. So sind gespendete, gut erhaltene Kleidung, Spielzeug oder frisch geerntete Lebensmittel aus den privaten Gärten sehr willkommen. Selbst zubereitete Nahrungsmittel können jedoch nicht angenommen werden.
Dieser neue Transporter stellt einen entscheidenden Schritt für die Osterhofener Tafel dar, die ohne die Hilfe von Freiwilligen und Spendern nicht existieren könnte. Die Initiativen der Tafel sind ein bemerkenswerter Beweis dafür, wie wichtig ehrenamtliches Engagement in unserer heutigen Gesellschaft ist.
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